Uraufführung: Das Stadttheater Bremerhaven bringt den „Betrug“ von Axel von Ernst auf die Bühne. Und damit Langeweile ohne größeren Erkenntnisgewinn. Denn auch der Regie gelingt es nicht, Interesse für die klischeehaften Figuren des Stücks zu erwecken. Was bleibt, ist familiäre Ödnis und eine Sammlung Platitüden
Yoga in Wolfsburg: Heute wird das Phaeno eröffnet. Die Experimentier- und Spiellandschaft auf zehn Stelzen sprengt sich in die Mittelmäßigkeit der Autostadt
Die Frau, die heute zur ersten Bundeskanzlerin gewählt werden soll, wuchs in Templin auf. Wie einst Angela Merkel verlassen bis heute viele Junge die brandenburgische Kleinstadt. Auf Spurensuche
Die Historikerin Marion Detjen hat die Geschichte der Fluchthelfer dokumentiert. 16 Jahre nach dem Mauerfall sei es an der Zeit, dass herausragende Fluchthelfer geehrt werden. Ihr Image leidet bis heute unter der angeblichen Ganovengeschichte
Radio_Copernicus sendet seit einer Woche ungewohnte Geräusche durch die Stadt. Denn das deutsch-polnische Projekt berichtet nicht über Kultur, es ist selber ein Stück Kunst. Von extrovertierten Sound-Freaks fehlt jede Spur. Dafür ist die Wirkung der durchdringenden, meist düsteren Klänge enorm
Henning Harnisch, Manager von Basketball-Bundesligist Alba Berlin, über eine Liga, deren Hallen nicht mehr nach Mattenschweiß riechen und in der sich immer weniger deutsche Spieler finden
Im Plattenbau des „Neuen Deutschland“ am Ostbahnhof hat sich eine illustre Mischung eingemietet: Kommunisten, Kreative, Vermögensberater. Nun kehren auch die Redakteure zurück
Vor Beginn der Weltmeisterschaften in Leipzig betont Degenfechterin Imke Duplitzer, dass sie auch als Spitzensportlerin endlich ihr eigenes Leben führen, dass sie sich nicht verbiegen lassen will
Renato Palumbo wird Chefdirigent der Deutschen Oper. Kultursenator Flierl bezeichnet den 42-jährigen Italiener als Neuerer. Der Fachwelt ist diese Einstufung ein Rätsel. Denn als Palumbo letzten Herbst Puccini dirigierte, war die Kritik entsetzt
Nächsten Montag, am Tag der deutschen Einheit, wird im mecklenburgischen Tessin ein Golfturnier ausgetragen: der „Einheits-Cup“. Doch was hat sich sonst getan in den 16 Jahren seit der Wende? Ein Stimmungsbild aus dem nahen Osten
Dass bei mutmaßlichen Ehrenmorden auf Totschlag plädiert werde, dürfe nicht sein, sagt die ehemalige Ausländerbeauftragte John. Eine Denk-mal-nach-Veranstaltung wie die Interkulturelle Woche sei verdienstvoll, hinke der Entwicklung aber hinterher
In Falkensee hat ein Bündnis gegen rechts geschafft, wovon viele Initiativen träumen: Von der Linkspartei bis zur CDU unterstützen alle demokratischen Parteien die Gruppe. Sie sponsern Plakate, die die Bürger aufrufen, ihre Stimme bei der Bundestagswahl nicht an die Rechtsextremen zu verschenken
Der Hamburger Senat möchte Kleingärten in der Stadt schließen, um Wohnungen zu bauen. Kleingärten wie die Kolonie am Rückersweg. Eine Reportage aus der bedrohten Welt der Kartoffelernten und Festkomitees / von Anne Kunze
taz-Serie „Engagement macht Schule“ (Teil 7 und Schluss): Die Werner-Stephan-Hauptschulein Tempelhof setzt auf das Selbstbewusstsein ihrer Schüler. Das Sitzenbleiben ist abgeschafft
taz-Serie „Engagement macht Schule“ (Teil 5): An der Jens-Nydahl-Grundschule in Kreuzberg werden schon bei den Erstklässlern PCs im Deutschunterricht eingesetzt – und die Schüler bleiben dran
Als einer der interessantesten deutschen Pop-Song-Texter gastiert Sterne-Sänger Frank Spilker beim neuen Hildesheimer Literaturfestival „Prosanova“. In der taz erklärt er, warum er sich nicht unter dem Label „Gutes aus deutschen Landen“ vermarkten lässt. Und wie die Musik das Schreiben verändert