Mit einem Sprung ins Wasser beginnt Sasha Waltz’ Inszenierung von „Dido & Aeneas“ an der Staatsoper Unter den Linden. In der ersten Opernregie der Choreografin wird die barocke Vorlage wird zum modernen Tanzstück. Anstelle der Solisten sind aber Chor und Ensemble Hauptträger der Handlung
Schriften zu Zeitschriften: Dokumente einer vermeintlichen Unmündigkeit – in den „Losen Blättern“ unterziehen Autoren und Autorinnen ihre erste Buchveröffentlichung einer neuerlichen Betrachtung
Hier werden Autoren und Vortragende eins mit ihrem Schreiben und ihren Texten und lassen auch das Allerprivateste politisch werden: In diesen Tagen feiert die „Reformbühne Heim & Welt“ ihr zehnjähriges Jubiläum. Ein historischer Exkurs in die Berliner Lesebühnenkultur aus gegebenem Anlass
2004 jährte sich das Cannabisverbot in Deutschland zum 75. Mal, auf dem Schreibtisch liegt immer noch die „Beitrittserklärung zur Gruppensterbegeldversicherung“, und die 6-stündige John-Peel-Abschiedssendung „Keep it Peel“ war Jahreshöhepunkt
Mehrheitsgesellschaft? Das ist doch das Schweinesystem! Kleine Erinnerung daran, dass die deutsche Linke sich lange Zeit von Parallelgesellschaften berühren ließ
Die Vorstellung der Museen und anderer Kunstinstitutionen, ganz unterschiedliche Öffentlichkeiten anzusprechen, ist längst hinter die rein quantitativen Erwägungen zu Besucherzahlen und Verkaufserlösen zurückgetreten: Die New Yorker Künstlerin Andrea Fraser über das neue Museum of Modern Art
Kino der Attraktionen: Guillermo Del Toros Comicverfilmung „Hellboy“ freut sich am Crossover der Genres, Stile und Filmfiguren. Dem Helden bleibt dabei sogar noch Zeit für philosophische Exkurse
Ästhetik des Modelkörpers: Die Kunsthalle Bielefeld zeigt in einer groß angelegten Retrospektive die Video- und Fotodokumente der Performances von Vanessa Beecroft. Zweimal wird ihre übliche Anordnung gesprengt – durch besonders gehorsame Männer und durch besonders ungehorsame Frauen
Ein Gespräch mit der schottischen Schriftstellerin A. L. Kennedy über ihren Umgang mit guten und schlechten Kritiken, die „Defiktionalisierung der Fiktion“ und das Unterrichten von Schriftstellern
Vom alternativen Kollektiv zum bürgerlichen Kaffeetisch: Vor 40 Jahren gründete Klaus Wagenbach seinen Verlag, mit dem er ein Stück linker Geschichte schrieb. Ein Hausbesuch zum Jubiläum
Kann man fünfhundert Anfängerinnen und Anfänger zu Talenten erklären? Ein Gespräch mit dem Berlinale-Leiter Dieter Kosslick über Sinn und Zweck des Talent-Campus, den er im vergangenen Jahr eingeführt hat