Einst klagten die Islamisten über die Zensur. Heute darf der frühere Staatspräsident Rafsandschani seine Memoiren nicht veröffentlichen. Frauen sind sowieso unter Druck.
Die Bomben in Algerien richten sich gegen unabhängige Köpfe wie den Schriftsteller Boualem Sansal. Er schreibt über staatliche Gewalt und Korruption sowie religiöses Spinnertum.
Bis vor kurzem schien die brutale Seite des britischen Aufschwungs aus dem kollektiven Gedächtnis gelöscht. Doch nach Liverpool hat jetzt auch London ein Sklaverei-Museum.
Peter O. Chotjewitz hat den Roman "Mein Freund Klaus" dem RAF-Anwalt Klaus Croissant gewidmet. Das Buch ist eine Zeitreise durch ein linkes Milieu der frühen Bundesrepublik.
Jedes Lied und jede Revolution kommt auf der Straße zur Welt. Daran glaubt Juliette Gréco. Auch mit 80 Jahren findet sie es noch immer großartig, auf der Bühne zu stehen.
Das Massaker von Rechnitz war lange ein verschwiegenes Verbrechen - und machte den Ort berühmt. Er wurde zur Metapher auf die Raison dêtre von Nachkriegsösterreich.
Sozialhilfeempfänger als Standortvorteil - Kreuzberg ist eine von Land, Bund und Europa alimentierte Wohlfahrtsinsel und paradoxes Ergebnis neoliberaler Arbeitsmarktpolitik. Eine Polemik.
Die Romanfiguren von Jane Austen müssen sich zwischen Romantik und Vernunft entscheiden. In "Geliebte Jane" hadert die Schriftstellerin selbst mit der Liebe.
Das Stuttgarter Schauspiel befragt in drei Projektwochen die Geschichte der RAF. Die erste begann unter dem Titel "Endstation Stammheim" mit Stücken von Pollesch und Protokoll.
Mit seinem Roman "Teil der Lösung" erforscht Ulrich Peltzer die gesellschaftlichen Verhältnisse Berlins. Sein Held: ein prekärer Medienarbeiter ohne Karriereplan.
Christian Petzolds Film "Yella" spielt an Nicht-Orten: leeren Städten und kargen Büros. Und stellt die Frage: Welches Leben ist möglich im Spätkapitalismus?
Ein neues Museum erinnert an die Sklaverei und ihre Folgen. Im Zentrum: der Widerstand der Sklaven und ihr unterschätzter Einfluss auf die westliche Kultur.
Chinas Volksbefreiungsarmee feiert ihren 80. Geburtstag mit einer großen Ausstellung im Pekinger Militärmuseum. Sie ist immer noch ein mächtiger Staat im Staate.
Zum Tod des Pioniers der Holocaustforschung Raul Hilberg, der erstmals die Vorstellung von einem, nur wenigen NS-Funktionären bekannten. Geschehen widerlegte.