Macht von Frauen entsteht da, wo sie gemeinsam handeln – nicht dort, wo sie etwas Bestimmtes sein wollen. Warum ist Frausein bloß so wichtig? ■ Von Claudia Koppert
■ Femmage an die Gräfin. Alice Schwarzer hat der „Zeit“-Herausgeberin Marion Dönhoff eine Biographie angetragen. Herausgekommen ist ein Stück Trivialliteratur
■ Eine Ausgrabung der taz zum Lutherjahr: August Strindbergs Erzählung über die schockierenden Erlebnisse des Mönchleins Martin aus Wittenberg im dekadenten Rom des Papstes Julius II.
Die Listen-Frauen in Neubrandenburg verpaßten zwar den Einzug ins Parlament. Nun sitzen sie trotzdem drin. Anneliese Knop zog die Fäden ■ Von Annette Maennel
■ Vor den Wahlen gerät die Kultur im Iran unter Druck: Der in Deutschland lebende Schriftsteller Said über das Verbot der Zeitschrift "Gardun" und die Verurteilung ihres Herausgebers Abbas Maarufi
Fröhliches Freud-Bashing in den USA: Die Washingtoner Kongreßbibliothek hat eine Ausstellung wegen angeblicher Budgetprobleme abgesagt ■ Von Katharina Rutschky
Religiös waren die USA schon immer, ob progressiv oder reaktionär. Aber noch nie gab es ein solches Zusammentreffen von neuen christlichen Massenbewegungen und zielbewußt zur Macht strebenden Religionsideologen wie heute ■ Von Andrea Böhm
Mit der Entsendung von Soldaten nach Bosnien übernimmt die US-Regierung wieder einmal die Rolle des Weltpolizisten. Dabei sind Auslandseinsätze in den USA ziemlich unbeliebt ■ Aus Washington Andrea Böhm
... heulen die Jäger. Denn geschossen werden dürfen Wölfe heutzutage nicht mehr. Die Menschen tun es trotzdem. Zu tief ist das alte Märchen von Rotkäppchen und dem bösen Wolf in uns verwurzelt ■ Von Gabi Trinkaus
Bei der Auseinandersetzung um die NS-Verbrechen kämpften sie noch bedingungslos auf der Seite der Opfer, bei der Aufarbeitung des DDR-Unrechts sind die Juristen der 68er-Generation auf die Seite der Täter gewechselt. Sie haben sich nicht nur von ihren früheren rechtsethischen Positionen verabschiedet, sondern die Logik ihrer einstigen Gegner übernommen ■ Von Falco Werkentin
Der Vorsitzende der polnischen Sozialdemokraten macht als „teuflischer“ Kandidat für das Amt des Staatschefs Schlagzeilen. Die katholischen Bischöfe beschuldigen Kwaśniewski, einen offenen Kampf gegen die Kirche zu führen ■ Von Gabriele Lesser
... und mit einem stillen Seufzer den Islam besingen: Annemarie Schimmel sprach auf dem 26. Deutschen Orientalistentag in Leipzig – über eine fromme Wissenschaft, die sich hinter Text und Exegese vor der Tagespolitik versteckt ■ Von Harald Fricke