Sie erfand für die Nazis ein neues Filmgenre, sah sich aber selbst nicht als Mittäterin. Zu Rainer Rothers Buch „Leni Riefenstahl. Die Verführung des Talents“, der ersten deutschsprachigen Darstellung von Leben und Werk der Filmemacherin und Fotografin
Wenige haben wie Torch die Geschichte des deutschen HipHop geprägt. Mit Advanced Chemistry begründete er das Gegenmodell zum Charts-Rap. Mit „Blauer Samt“ gibt er nun sein Major-Debüt – und verteidigt noch immer die Werte der HipHop-Solidargemeinschaft gegen die Industrierealität
In den 70er-Jahren fiel Hannah Wilke mit ihren Strip-Performances bei Feministinnen in Ungnade. Die aggressiv zur Schau gestellte Weiblichkeit hatte Konzept: Eine Ausstellung im Berliner NGBK widmet sich der 1993 an Krebs verstorbenen Künstlerin
Im Kampf gegen den Rechtsextremismus heiligt der gute Zweck nicht alle Mittel. Die Demokratie muss sich im Notfall schützen, aber sie darf darüber nicht selbst zum autoritären Staat werden. Das ist ein Balanceakt, der sich immer schwieriger gestaltet
In der sozialkritischen Tradition des Jazz: Ein Gespräch mit Abbey Lincoln über afroamerikanische Selbstfindung, über Tin-Pan-Alley-Schlager und Schreie in der Musik, zum 70. Geburtstag der Sängerin
Für die Dortmunder Ausstellung „vision.ruhr“ arbeitet Jochen Gerz an einem Projekt, bei dem sich BesucherInnen fotografieren lassen können und dafür ein Foto von anderen Beteiligten geschenkt bekommen. Zugleich wächst im Museum am Ostwall eine monumentale Galerie aus anonymen Gesichtern
Europa ist blind für alle künstlerischen Entwicklungen, behauptet Gordana Vnuk, die sich nicht unter das westliche Konzept von Zeitgenossenschaft subsumieren lassen. Ein Besuch in Zagreb bei der zukünftigen Leiterin der Hamburger Kampnagelfabrik
Beauty Queens und ihre Rolle im kollektiven Imaginären: Die Ausstellung „90-60-90“ des Goethe-Instituts in Caracas widmet sich dem Phänomen der Miss Venezuela und der Formel ihrer Schönheit
Wenn Psychopathen Regie führen und der liebste Horrorfilm das Leben ist. Wes Cravens postmoderne Slasher-Trilogie findet mit „Scream 3“ ihren vorläufigen Abschluss: Dramaturgie als Wiederholungszwang einer traumatisierten Heldin
Morgen Abend wird in Berlin der Deutsche Filmpreis vergeben. Mit der Darstellung von Geschichte hat das heimische Kino seine Probleme. Einige Anmerkungen zum neuen deutschen Historienfilm
Schleefkunst heißt, dass Zeigendes und Gezeigtes zusammenfallen. Schleefkunst heißt aber auch, dass im Pathetischen tückisch defätistische Botschaften gefunkt werden. Diesmal leider konzertant. Im Deutschen Theater Berlin inszeniert Einar Schleef seine Collage zum November 1918: „Verratenes Volk“
Ähnliche Produktpaletten, gleiche Gestalter: Eine Ausstellung in Münster zeigt die Kontinuität auf, mit der vom Nationalsozialismus bis in die Bundesrepublik der Bildfundus der Moderne in Werbung und Design benutzt wurde