Deutschland holt gleich viermal Silber, die Chinesen fleißig Gold. Großbritannien feiert die Brownlee-Brüder und den Kamerunern laufen die Sportler davon.
London, „Brutstätte und Multiplikator der Deregulierung“, könnte Ausgangspunkt für eine neue Linke sein. Das hofft Doreen Massey, kritisch-materialistische Stadtforscherin.
Ulrich Seidl inszeniert in Wien „Böse Buben/Fiese Männer“ nach einem Kurzgeschichtenband von David Foster Wallace: Ein lässlicher Sozialporno in Starbesetzung.
Die Abhängigkeit von fossiler Energie sieht Josef Braml in seinem Buch „Der amerikanische Patient“ als Ursache für die Schwäche der USA. Er rät zu einer Energiepartnerschaft.
Noch immer reicht Berlusconis Macht, um Roberto Saviano aus der RAI zu kegeln. Das sagt nichts über die Publikumsgunst, viel aber über die TV-Landschaft Italiens aus.
Der FC Bayern München kann sich auf ein langjähriges Duell mit Borussia Dortmund einstellen. Will er es gewinnen, braucht er dringend einen Innovationsschub.
Die Mehrheit der Bürger in Ungarn ist unzufrieden mit der Politik der Regierung Orbán. Doch viel mehr als das verbindet sie nicht, das Vertrauen in die Parteien ist erschüttert.
Der Bürgerprotest müsse weiterleben, die CDU sich vor ihm fürchten und sein Gegner begreifen, dass er sich um einen hochpolitischen Job und nicht „für eine Werbeagentur“ bewerbe. Man sieht: der OB-Kandidat greift an, ohne mangelndes Selbstbewusstsein. Im Kontext-Interview appelliert der Grüne Fritz Kuhn an die S-21-Gegner, sich weiter um die Stadt zu kümmern, und verspricht der Bürgergesellschaft, sie „mindestens genau so wichtig“ zu nehmen „wie den Daimler“. Für seine Partei nimmt er die „kulturelle Hoheit“ in Anspruch, der CDU hält er vor, ins „Leichte der Luftikusse“ abgedriftet zu sein. Und selbst vor dem Fassanstich auf dem Wasen habe er keinen Bammel
Ein Staatsakt in preußischer Tradition kann nicht verdecken, was dieses Land wirklich benötigt: Migranten endlich zu deutschen Staatsbürgern zu machen.
Der französische Ökonom Charles Wyplosz kritisiert die deutsche Strategie zur Eurosanierung. Er ist für Haushaltsdisziplin und eine Verkleinerung des öffentlichen Sektors.
Lange prägten Bohrer und Scheel den "Merkur". Wohin steuert nun Deutschlands wichtigste Intellektuellenzeitschrift unter Christian Demand? Ein Redaktionsbesuch.
Wer das Gerangel um den Euro verstehen will, muss die Geschichte der letzten siebzig Jahre mitdenken – vor allem die Sehnsucht der deutschen Eliten, wieder Großmacht zu sein.
UN-Berichterstatterin Raquel Rolnik beklagt, dass in den WM-Städten zehntausende Familien zwangsumgesiedelt werden. Anstatt einer partizipativen Planung gebe es so mehr Obdachlose.
PROJEKTIONEN Klischees, aus denen man nur schwer herauskommt, kann man sich immerhin bewusst machen. Zum Jahrestag des deutsch-türkischen Anwerbeabkommens läuft in Istanbul die Ausstellung „Fiktion Okzident“
Der US-Schuldenstreit hat einen klaren Verlierer: Obama, der weder die vorherigen Steuersenkungen rückgängig machen noch Geld in Soziales und Bildung investieren kann.