■ Wirbel um Thüringens FDP-Chef Arens veranlasst prominente Liberale zu offener Kritik an Parteichef Wolfgang Gerhardt. Der versucht verzweifelt die Nerven zu behalten
Die Wahlen sind entschieden, die Probleme aber bleiben, gerade im Osten der Republik. Dort fehlt es an Arbeitsplätzen, einem selbsttragenden Wirtschaftswachstum, einem stabilen Mittelstand, an einer günstigen Finanzausstattung der Kommunen – vor allem fehlt es am Glauben, daß der Westen die Ostdeutschen als gleichberechtigt akzeptieren will. Ein Vorschlag zur Güte ■ von Rolf Reißig
■ Kanzler betont, der Solidaritätszuschlag werde "im Augenblick nicht" abgeschafft, der Wunsch der Liberalen nach Profilierung sei normal. Die Ost-Regierungschefs sind trotzdem beunruhigt
■ Michael Rost aus Sachsen-Anhalt werden so gut wie keine Chancen eingeräumt - seine Kandidatur ist nicht mit den ostdeutschen Landesverbänden abgestimmt. Claudia Roth wird nicht Sager-Nachfolgerin
■ Milliardenschwerer Finanzstreit so gut wie beendet / Parteirat und -vorstand stimmen Kompromiß zu / Vier Immobilien gehen an die Partei, die innerparteilichen Auseinandersetzungen gehen weiter
Nach der Wahlniederlage: Bündnisgrüne im Osten wollen sich „profilieren“ und „professionalisieren“ / Landesparteitage in Sachsen und Thüringen ■ Von Klaus Peter Klingelschmitt und Detlef Krell
■ Die politischen Kulturen in Ost- und Westdeutschland entwickeln sich weiter auseinander. In den ostdeutschen Parlamenten ist das Dreiparteienparlament zur Regel geworden. Das ist das Ergebnis der aktuellen...
Der FDP-Chef auf dem Nürnberger Parteitag: „Wir stehen auf und kämpfen“ / Die Angst vor der Fünfprozenthürde sitzt den Liberalen mal wieder schwer im Nacken ■ Aus Nürnberg Wolfgang Gast