Was bleibt nach Coming-out, sexueller Freizügigkeit und der Suche nach dem eigenen Gender-Weg noch für das Kino übrig? Das 18. LesbenFilmFestival Berlin im Arsenal spielt mit Soap-Klischees und stellt Prostitution auf harten ökonomischen Boden
Wo das Auge mal nicht mitisst: In der Unsicht-Bar in Mitte tafelt man in völliger Dunkelheit. Begründet wurde das Restaurant vom Berliner Blindenverein. Die sehbehinderte Bedienung hilft dem Gast, sich an die ungewohnte Esssituation heranzutasten
Die spitzen Pointen, die kommen meist hinterrücks, die Lieder sind leise, die Stimmen sanft, die Gesten winzig und die Dialoge knapp: Mit „malediva leuchtet“ arbeiten Malediva in der Bar jeder Vernunft die Tristesse der Provinz ab, aus der sie kommen
Für 100 Euro kann man am Kurs „Wie schreibe ich eine verdammt gute Geschichte?“ teilnehmen, Sat.1 setzt auf Fantasy im Alltag, doch Mafiaepen will niemand produzieren. Am Samstag ging die viertägige Drehbuch-Fachmesse scriptforum zu Ende
Das sehr nüchterne und sehr optimistische Pathos der Nachkriegsmoderne: Der Ernst-Reuter-Platz erinnert an eine Zeit, die sich hoffnungsvoll in aufbrechenden Bewegungen manifestierte. So animiert er zu nichts anderem als zum schlichten Weitergehen
In Brandenburg hat sich Esther Schröder als Abgeordnete einen guten Ruf erworben. Aber in der Hauptstadt ist die 33-jährige neue Staatssekretärin noch unbekannt.
Zurückhaltende Erinnerungen, die sich jede Sentimentalität verbieten: Heike Gläser porträtiert in ihrem Dokumentarfilm „Die Präsidenten“ zwei Überlebende des Rigaer Ghettos, die heute einer Überlebendenorganisation lettischer Juden vorstehen
Im Schwulen Museum zeigt die französische Künstlergruppe „Passage à l’acte“ mit der Ausstellung „C’est mon homme“ nackte Männer mal als Bronzeplastik und mal in der Glasflasche gefangen. Immer geht es dabei um das eine: den perfekten Körper
Die Islamische Föderation will mehr als tausend Kindern an 16 Schulen ihre Sicht auf den Koran beibringen. Erstmals bieten auch die Aleviten Religionsunterricht an. Aber nur für 36 Schüler
Mit Nachdruck sucht die PDS einen neuen Wirtschaftssenator. Doch der muss mehr können als nur Händeschütteln. Eigentlich brauchte die PDS eine Mischung aus fünf Personen und Qualifikationen
Boden ist eine knappe Ressource auf der Landzunge von Hongkong. Der Schweizer Georg Aerni hat dort Hänge und Häuser fotografiert. Seine Bilder zeugen in der Galerie Brotfabrik von einer Urbanität, die sich ihre eigene Ästhetik geschaffen hat