Exkönig Sahir Schah kehrt unter strengen Sicherheitsvorkehrungen aus seinem römischen Exil nach Afghanistan zurück, wo er im Juni die große Ratsversammlung eröffnen soll. In Kabul werden ihn zunächst italienische Carabinieri weiter beschützen
Vor 33 Jahren bereitete eine Invasion der Truppen des Warschauer Pakts dem „Prager Frühling“ ein abruptes Ende. Jetzt ist das Protokoll der entscheidenden Sitzung in Moskau veröffentlicht. Doch der Widerhall in Tschechien ist eher gering
Jean Bertrand Aristide tritt heute seine zweite Amtszeit als Präsident von Haiti an. Gestern verließ auch die UNO den Karibikstaat. Niemand will mit dem Chaos etwas zu tun haben, schließlich gibt es dort auch wirtschaftlich nichts zu holen
Ganz unterschiedlich und doch nur ein paar hundert Meter voneinander entfernt gedenken in Paris Franzosendes Algerienkriegs. Die einen schämen sich und klagen an, die anderen schimpfen auf die „Lügen“ und sind stolz
Offene politische Machtkämpfe gibt es unter dem neuen Präsidenten Paul Kagame nicht. Dafür mehren sich Korruptionsvorwürfe und Gleichschaltungsversuche in der Politik
Haiti findet keinen Weg aus der Verfassungskrise. Nach gezinkten Wahlen ohne offizielles Ergebnis kündigt nun der Premierminister seinen Rücktritt an. Die internationalen Hilfsgelder werden nach dem Betrug wohl eingefroren bleiben
Ein Jahr nach dem Tod von König Hassan II. in Marokko will sich trotz des Reformeifers des neuen Königs Mohammed VI. kein Optimismus einstellen. Der Staat ist strukturell pleite, das Elend treibt die Menschen in die Arme der Islamisten
Im Juni wird in Simbabwe ein neues Parlament gewählt. Die breit gefächerte oppositionelle „Bewegung für demokratischen Wandel“ eint der Verdruss mit dem Regime Mugabes. Binnen kurzem hat sie sich landesweit organisiert
Äthiopiens Exdiktator Mengistu, in seiner Heimat wegen Völkermordes gesucht, hält sich zur medizinischen Behandlung in Südafrika auf. Die Regierung lehnt eine Auslieferung ab ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
■ Hunderttausende Dossiers über Politiker, Banker, Künstler und Intellektuelle will die Regierung in den Reisswolf stecken. Doch Kritiker zweifeln an der Effektivität dieser Aktion