ARBEIT Semra Özyildiz hilft Touristen und Berlinern durch den Großstadtdschungel. Erfunden wurde der Beruf für den öffentlich geförderten Beschäftigungssektor. Doch das Lieblingsprojekt der Linkspartei ist finanziell gefährdet
Boxerschnitt, perlmuttfarbene Fasson und mit Glätteisen geplättete Naturlocken: Das sind die Trendfrisuren des Quartiers. Ein Besuch in zwei Salons, der viel über den Kiez verrät.
Der Untersuchungsausschuss zum Spreedreieck nähert sich seinem Ende. Je länger die Befragungen dauern, desto deutlicher wird, dass auch SPD-Bausenatorin Junge-Reyer an dem Millionengrab mitgeschaufelt hat.
Als Zwölfjähriger sprühte Gabriel H. sein erstes Graffito und als 23-Jähriger zieht er immer noch mit der Sprühdose durch Hamburgs Straßen. Sein Ziel: Ein Kunstwerk für die Ewigkeit. Einmal ging das gründlich schief.
WAHRZEICHEN Eine Investorin will den Steglitzer Bierpinsel mit Street-Art besprühen lassen. Sie nennt das „Pop-Art“. Der Architekt wettert gegen das Vorhaben und nennt die junge Frau „ein Schlitzohr“
Das Theaterstück "Berlin Hermannplatz" ist ein Porträt des Platzes und seiner BewohnerInnen mit LaiendarstellerInnen. Eine von ihnen ist die 43-jährige Pflegerin Heike Arndt. Sie lebt seit Jahrzehnten an dem Platz.
Werner Haase besuchte in den 1960er Jahren die Hamburger Sankt-Ansgar-Schule, die wegen mehrerer Missbrauchsfälle in die Schlagzeilen gekommen ist. Was er dort erlebt hat, war ein Klima der Angst und der Gewalt.
MIGRANTEN Die erste interkulturelle Tagespflege in Hamburg versucht, älteren Zuwanderern ein Stück Heimat zu bieten. Viele von ihnen sind schon lange in Deutschland und jetzt, im Alter, allein
Drei Laienschauspieler mit Tourette-Syndrom machen zusammen mit Profis ohne Tourette-Syndrom auf Kampnagel in Hamburg Musiktheater. Die Idee ist, dass die unkoordinierten Bewegungen und Schreie der Touretter Teil der Gesamtkomposition werden. Darf man das machen: Menschen mit Tic auf der Bühne zur Schau zu stellen?
OBDACHLOSIGKEIT Wenn Artur Darga nachts mit dem Kältebus unterwegs ist, braucht er Geduld. Viele Wohnungslose schlafen lieber auf der Straße als in einer der Notunterkünfte
Der Gebärdensprachlehrer Thimo Kleyboldt changiert erfolgreich zwischen der Welt der Gehörlosen und der HörendenHÖREN ODER SEHEN Den gehörlosen Hamburger Wissenschaftler und Dozenten Thimo Kleyboldt stört das alte Klischee vom dummen Gehörlosen. Seit der offiziellen Anerkennung der deutschen Gebärdensprache seien die Barrieren jedoch niedriger geworden – und Hörende eher fasziniert als irritiert
500.000 Menschen sammeln sich am 4. November 1989 auf dem Alexander- platz und fordern einen demokra- tischen Sozialismus. Neben Oppositio- nellen kommen auch Systemfreunde zu Wort - und werden ausgebuht
REVOLUTIONÄRE Bärbel Bohley hat Eierbecher bemalt und Honecker gestürzt. Dann galt sie als Heulsuse der Wende. Ein Gespräch über Gelassenheit, Lachen und Adrenalin
Die heutige Stadt präsentiert sich als Netz der Mobilität. Trotzdem sind Nähe und direkte Begegnungen wichtigSTADT ODER LAND Die beiden Dekane des neu gegründeten Studiengangs „Kultur der Metropole“ im taz-Interview über Städte, Mobilität, Landleben, und gelangweilte Jugendliche aus Schleswig-Holstein