Alberto Manguels „Geschichte des Lesens“ reicht von babylonischen Tontäfelchen bis zum Kaffeefleck im eigenen Lieblingsbuch. Liest man besser sitzend oder liegend? Und welches Buch an welchem Ort? ■ Von Jörg Magenau
Wenn der Verein Arminia aus der Fußball-Bundesliga absteigt, müssen auch die Bewohner Bielefelds ihr Metropolenbewußtsein wieder abgeben – dann muß ein Puff her ■ Aus Bielefeld Jens Kirschneck
Der Unternehmer Linden Blue baut in einem ehemaligen Rüstungsbetrieb Straßenbahnen. Und der Wirtschaftsminister fragt sich, wie man Rechte entwaffnet ■ Aus Mittenwalde Sonja Zekri
Eine Stunde Styling pro Tag, einen Totenkopf auf dem Altar in der Wohnung und ein schwarzes Handy vom Papa: Vier Grufties aus Berlin pflegen ihre dauerhafte Liebe zum Dunklen vor allem für das gute Gefühl, gesehen zu werden ■ Von Jana Simon
Aus O-Tönen baut die US-amerikanische Theatermacherin Anna Deavere Smith Stücke über die unschönen Seiten der Neuen Welt zusammen – und hat damit großen Erfolg. In der neuesten Ausgabe ihrer Reihe geht es um Bill Clinton: „House Arrest“ in Washington ■ Von Jürgen Berger
Sie wollen nicht mehr lieb und lustig sein: Die Berliner StudentInnen suchen nach einem breiteren Streikbündnis und handfestem Streit mit den Bildungspolitikern. Vorreiterin ist die besetzte Humboldt-Universität im Osten der Stadt ■ Von Holger Kulick
Zehn Jahre war Jürgen Skorb arbeitslos. Daß er statt Sozialhilfe jetzt Lohn empfängt, verdankt er dem Dortmunder Modell, einer kommunalen Arbeitsbeschaffung und Jobvermittlung ■ Von Daniela Weingärtner
Entwicklungshilfe wird zur Exportförderung, und auf dem privaten Spendenmarkt wächst die Konkurrenz. Wenn Entwicklungsorganisationen ihre Seele nicht verlieren wollen, müssen sie wieder politischer werden ■ Von Klaus Wardenbach
Der amerikanische Wissenschaftler Edward Tenner über die Tücken der Technik: Neue Technologien funktionieren erst dann richtig, wenn sie mindestens einmal schiefgelaufen sind ■ Von Manfred Kriener
Seit der Gründung gilt die documenta als Sinnbild für Freiheit, Humanität und den Sieg des Individuums – doch ihr Programm blieb immer diffus. Die diesjährige documenta-Leiterin Catherine David verlief sich im Wortnebel ihrer Informationspolitik, und hinter den Kulissen krachte es ■ Von Marius Babias
■ Frauenfeindin, Feministin oder Drag Queen? Die Berliner Selfmade-Diva Desiree Nick hat es auf jeden Fall geschafft und legt jetzt auch ihre Memoiren vor
Barry Levinson singt in „Sleepers“ das hohe Lied vom Kumpelwesen: Vier Jungs, die im Knast vergewaltigt werden, nehmen erst Schaden an ihrer Seele und später blutige Rache ■ Von Katharina Rutschky
Täter suchen Opfer, keine Gegner. Um sich gegen Gewalt zur Wehr zu setzen, trainieren Frauen Taekwondo, Karate, Jiu-Jitsu und Wendo ■ Von Cristina Nord
■ Kampfsporttraining macht manche Frauen am Anfang so sauer auf die Männer, daß sie Gewalt regelrecht anziehen. Interview mit der Karatetrainerin Gisela Wiehe