Systematische Wahlfälschungen gab es auch diesmal bei der Präsidentenwahl in Armenien. Der neue Präsident ist für die aktuellen Probleme der falsche Mann.
Seit Jahren hat es keinen Aufmarsch von dieser Größe gegeben. Und dies nur, um den "Vorwurf" des Völkermordes und die "armenischen Lügen" zurückzuweisen.
Weil der Gipfeldiplomatie kein Durchbruch gelingt, muss auf kleine Schritte gesetzt werden. Erfolg kann die "Volksdiplomatie" von Initiativen aus beiden Seiten bringen.
Die langjährige Feindschaft zwischen Armenien und der Türkei scheint zu Ende zu sein. Beide Länder wollen die Grenze öffnen. Was bleibt ist eine unaufgearbeitete Völkermord-Debatte.
Ankara vor den Kopf stoßen wollte bisher kein US-Präsident. Aber es war Obama, der noch vor wenigen Wochen im türkischen Parlament die Vergangenheitsbewältigung offen ansprach.
Die Ölförderung in Aserbaidschan droht am Problem des Pipelineverlaufs zu scheitern. Tschetschenien und Nagorny Karabach gelten als die wunden Punkte, im Prinzip ist aber der gesamte Kaukasus eine potentielle Konfliktzone ■ Von Irena Maryniak
■ Ex-Jugoslawien ist ein radikales Beispiel. Aber auch die demokratischen Länder haben ihre Probleme mit Autonomiebewegungen. Und in der Ex-UdSSR brodelt es
Unbeachtet von der westeuropäischen Öffentlichkeit hat die Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) bei der Lösung von Minderheitenkonflikten im Kaukasus Pionierarbeit geleistet ■ Von Jürgen Gottschlich
Wie reagiert die internationale Politik auf die Veränderung von weltweiten Fluchtursachen? / Welche Konzepte werden diskutiert? ■ Von Jürgen Gottschlich