Die Landesverteidigung wird zum legitimatorischen Nebenjob der Bundeswehr, im Zentrum steht die Aufrüstung der Krisenreaktionskräfte / Die Kosten sind immens, bei der Beschaffung der Mittel ist jeder Trick recht ■ Von Stefan Gose
Der Tschetschenien-Krieg ist eine Fortsetzung der russischen Kolonialkriege vergangener Zeiten, in denen aus imperialen Gründen nicht nur die Freiheit, sondern auch das Existenzrecht ganzer Völker bekämpft worden ist ■ Von Erhard Stölting
Der Eiserne Vorhang hob sich, und für Rußlands Mafia eröffnte sich ein neues Wirkungsfeld. Ausgestattet mit dem finanziellen Erbe der KPdSU, unterstützt von Jelzins Dekreten, handeln sie mit – fast – allem. Fast überall. ■ Von Barbara Kerneck
Wo Korruption selbstverständlich ist, können Wirtschaftsreformen nicht durch Appelle an die Vernunft durchgesetzt werden. Venezuelas Präsident Caldera versteckt daher seine Reformen hinter seinem Image als Volkstribun ■ Aus Caracas Ralf Leonhard
„Höhenverstellbar und garantiert flimmerfrei“: Jede Menge Gimmicks, viel Hi-Tech, viel Infotainment, wenig zu lesen und nur gelegentlich etwas zu kapieren auf der „Deutschen Arbeitsschutzausstellung“ in Dortmund ■ Von Patrick Bierther
Fundamentalisten bringen Bangladesch in die Schlagzeilen. Die Probleme des fruchtbaren Landes liegen tiefer: Noch wächst die Bevölkerung schneller als die landwirtschaftliche Produktion ■ Von Bernard Imhasly
Was „Schindlers Liste“, ein Zockerfilm an den Grenzen des Genres, mit den amerikanischen Holocaust-Museen gemein hat. Bevor die „Frankfurter Rundschau“ und die Schulbücher den Film endgültig erledigen, ein Nachtrag ■ Von Hanno Loewy
■ Ist es Zeit für einen Anti-Lanzmann? Gar für etwas wie Blasphemie gegenüber bewährten Ritualen der Gedenkkultur? Gibt es eine Position jenseits von Philosemitismus und Indifferenz? Gespräch mit Andres Veiel, dem Regisseur von „Balagan“
Das „verborgene Gesicht der Weltwirtschaft“ – dreckig: Gelder aus dem Verkauf von Drogen und Waffen, aus Bestechung und Erpressung, die den Weg in die Banken finden ■ Von Werner Rügemer
Vor dem Total-Zusammenbruch der sozialistischen Wirtschaft hat Fidel Castro ein bitteres Reformprogramm angekündigt. In Havanna ist schon von einer Million Arbeitslosen die Rede. Ob die Revolution das überlebt, weiß niemand. ■ Von Bert Hoffmann