Am 20. April erklärte die RAF ihre Selbstauflösung. Ohne Selbstkritik, sachliche Aufarbeitung ihrer Geschichte oder ein einziges Wort des Bedauerns jenen gegenüber, die ihrer katastrophalen Politik zum Opfer gefallen sind. Wie der Diplomat Gerold von Braunmühl, der 1986 von einem RAF-Kommando erschossen wurde. Braunmühls Sohn Patrick gibt sich mit der Schlußerklärung nicht zufrieden. Auch nach einem Gespräch mit der ehemaligen RAF-Frau Birgit Hogefeld verlangt Patrick von Braunmühl Erklärungen von dr RAF ■ Ein Interview von Patrik Schwarz
■ Polizeipräsident weist Vorwurf der unterlassenen Hilfeleistung zurück. Laut Obduktionsbericht war die schwer mißhandelte Carla bereits hirntot. Keine Anzeichen für eine Vergewaltigung
■ Parteiübergreifend verlängerte der Bundestag die Verjährungsfristen. Die Neuregelung gilt für alle Straftaten. PDS trat als Gegnerin auf. Skeptiker anderer Parteien blieben im Bundestag still
Am Tag nach dem Brandanschlag: Schüler schützen die Marien-Gemeinde, die Staatsanwaltschaft tappt im dunkeln und erste Erklärungen ■ Aus Lübeck Marco Carini
■ Halil Ibrahim Sofu, der vor einer Woche von einem religiösen Killerkommando in Berlin erschossene „Kalif der islamischen Nation“, wurde zum Opfer einer Fatwa
Am Samstag gedachten nur 3.000 Menschen des ermordeten Punks Frank Böttcher. Am Tatort, im Stadtteil Olvenstedt, gerieten einige DemonstrantInnen außer sich vor Wut ■ Aus Magdeburg Jens Rübsam