SYRIEN Mit Handybildern im Internet brechen sie die Zensur. Internetaktivisten berichten über Menschenrechtsverletzungen in alle Welt. Der wichtigste unter ihnen ist Rami Nakhle. Das Regime in Damaskus jagt ihn. Die taz traf ihn im Libanon ➤ SEITE 3, 10, 14
Die Repressionen gegen Netzaktivisten sind in Syrien ungleich härter als sie es in Ägypten oder Tunesien waren. Der Geheimdienst hat sich dem digitalen Zeitalter angepasst.
SYRIEN Die Demonstranten sind jung, pragmatisch und fordern das Ende des Einparteiensystems. „Wenn wir in sechs Monaten freie Wahlen erreichen, wäre uns die Revolution gelungen“, sagt der syrische Dissident Yassin Haj Saleh, der sich im Land versteckt hält
SYRIEN Die Rufe nach Aktionen gegen das Regime in Damaskus werden lauter. Frankreich drängt die EU zu Sanktionen. Die USA wollen verhindern, dass Syrien in den UN-Menschenrechtsrat gewählt wird. Die syrische Armee machte derweil weiter Jagd auf Demonstranten. Viele Staaten riefen ihre Bürger dazu auf, Syrien zu verlassen ➤ SEITE 3
Eine "starke Botschaft" der UNO an den Diktator Assad oder neue Sanktionen sind sicher nicht falsch. Sie besitzen aber nicht mehr als einen symbolischen Charakter.
AUFSTAND Opposition fordert Abgang von Diktator Assad. Wie in Kairo heißt ein wichtiger Platz in Syrien jetzt auch „Tahrirplatz“. Regime hebt Notstandsgesetz auf, bleibt aber hart
Die Brutalität des syrischen Regimes gegenüber dem Volk ist erschreckend. Es ist Barbarei, einen Sitzstreik mit scharfer Munition niederzuschießen. Assads Ende ist besiegelt.
ARABISCHE REVOLUTION Syrien, Jemen, Bahrain, Libyen: Arabische Regime versuchen sich mit allen Mitteln an der Macht zu halten. Hundert Tote bei Protesten in syrischer Stadt Deraa
Die herrschende Baath-Partei unter Präsident Baschar al-Assad ist zu einer parasitären, korrupten Clique geworden, die der Jugend die Zukunft raubt und dem Alter die Würde.
Die vorgezogene Neuwahl ist ein Sieg über Tyrannei, Zynismus und Korruption. Auffällig ist, dass europäische Politiker zu den Zuständen in Tunesien hartnäckig schweigen.
MENSCHENRECHTE Ehemalige Terrorverdächtige aus Nahost kommen nach Hamburg und Rheinland-Pfalz. Bundesregierung lehnt Aufnahme eines dritten Häftlings ab. Immer noch 180 Gefangene im US-Lager