Die Ablösung des Verbrechers durch den Verschwörer: Ein Gespräch mit dem Kunst- und Medientheoretiker Boris Groys über den Verdacht, der nur durch seine eigene Überbietung gebannt werden kann, den Terrorakt als Moment der Evidenz, den Terrorismus als Geheimbund und das Ende der Privatsphäre
Hollywood liefert das Spielmaterial: Holly Willis, Medientheoretikerin und Redakteurin des Web-Portals RES, glaubt, dass digitale Technik und die Verbreitung ganzer Filme über das Internet die Ästhetik des Kinos verändern wird
Bin Laden hat als Erster verstanden, wie der Krieg des 21. Jahrhunderts aussehen wird. Es ist ein Krieg fast ohne Technik: ohne Handys und ohne Internet – aber trotzdem global
■ Mit „Onkel Jimmy, die Indianer und ich“ ist der zweite Roman des in Verden lebenden Masuren Artur Becker erschienen. Darin gibt es wunderschöne Flüche, aber insgesamt erweist sich der Autor eher als lyrisches denn als episches Talent
Die endgültige Verschmelzung von Biowissenschaftskapitalismus mit Indiana-Jones-artigem Freibeutertum: Im dritten Teil des Spielberg’schen Dinosaurierspektakels „Jurassic Park“ stolpern die Charaktere gelangweilt durch den Dschungel wie durch einen kalkulierten Geschicklichkeitsparcours
■ Am Lichthaus ist heute öffentlicher Drehtag: Katya Sander und Alex Villar produzieren den wohl ersten Science-Fiction-Film über Bremens derzeit spannendsten Stadtteil Gröpelingen
Wenn es einen Science-Fiction-Stoff gibt, dem die Phrase „Kult“ noch gerecht wird, dann ist es Frank Herberts „Dune: Der Wüstenplanet“. Für 40 Millionen Mark wurde er als Dreiteiler mit Uwe Ochsenknecht von Pro7 neu verfilmt. (So., 20.15 Uhr)