Eine Meldung mit Knalleffekt: Die „Südwestpresse“ aus Ulm kauft die Stuttgarter Zeitungen, die „Eßlinger Zeitung“, den „Schwarzwälder Boten“ und die „Böblinger Kreiszeitung“. Und was sagen die Chefredaktionen dazu? An der Qualität ändere sich nichts. Das klingt wie eine Drohung. Eine Bestandsaufnahme.
Die Bahn sollte nicht als oberstes Ziel rentabel sein müssen. Sie sollte kunden- und klimafreundlichen Verkehr ermöglichen, so weiträumig und preiswert wie möglich.
Während Gemeinden und Krankenhäuser händeringend Ärzt:innen suchen, warten in Baden-Württemberg aktuell 3.000 ausländische Mediziner:innen darauf, ihren Job machen zu dürfen. Aufgehalten werden sie von einer beeindruckend komplizierten Bürokratie.
Was ist los bei „Trottwar“, der Straßenzeitung in Stuttgart? Mitarbeitende beschweren sich über Geschäftsführer Helmut Schmid, der den gemeinnützigen Verein mit Kunst- und Immobilien-Sparte nach eigenem Gutdünken führen soll. Andere sagen, er habe sich für den Laden aufgeopfert. Was nun?
Vor 20 Jahren als Wunderwerk gefeiert, jetzt beerdigt. Zu teuer, zu ineffizient, sagt das Stuttgarter Pressehaus und hat sein Druckzentrum stillgelegt. Einer, der sich damit nicht abfinden will, ist Samir Alicic, der Betriebsratsvorsitzende. Er kämpft einfach weiter.
Sie sind, wie sie nie werden wollten: kraftlos und kleinmütig, zaghaft und zaudernd. Statt in der dringend nötigen Debatte um Schulden und Steuern den Ton anzugeben, ist von den Grünen im Landtag wenig bis gar nichts zu hören. Keineswegs nur beim Klimaschutz hat die Selbstverzwergung einen zu hohen Preis.
11 Jahre Kontext – wer hätte das gedacht? Als wackeliges Projekt losmarschiert, avanti dilettanti, ist daraus eine feste Größe geworden. Angesichts des Zustands der Medienlandschaft, siehe das Stuttgarter Pressehaus, ist Kontext nötiger denn je. Wir sind fest entschlossen, noch einmal elf Jahre draufzusatteln. Mindestens.
Der „Bild“-Boss ist mutig, alle anderen Journalisten sind feige. So schrieb der Springer-Vorstand Mathias Döpfner – und seine Verlegerkollegen ducken sich weg. Nur Richard Rebmann nicht. In Kontext übt der frühere SWMH-Chef und BDZV-Vizepräsident scharfe Kritik an Döpfner.
Der deutschen Banken- und Finanzaufsicht glückt ein kaum für möglich gehaltenes Kunststück. Sie hat noch mehr Skandale zu verantworten als der Verfassungsschutz. Statt kriminelle Machenschaften aufzudecken, steht sie bei Raubzügen Schmiere.
Corona scheint für die Autoindustrie und ihre Zulieferer ein guter Vorwand zu sein, Leute zu entlassen. Lieber lässt sie in Billiglohnländern arbeiten. Ein aktuelles Beispiel ist Eberspächer in Esslingen, ein Unternehmen, das gerne seine Familientradition hervorhebt.
Der baden-württembergische Landtag hat einen zweiten Untersuchungsausschuss beschlossen, um die Umstände des gewaltsamen Polizeieinsatzes im Stuttgarter Schlossgarten im Herbst 2010 aufzuklären. Die wichtigste Figur dabei, der frühere CDU-Ministerpräsident Stefan Mappus, ist von der Bildfläche verschwunden. Kontext hat sich auf die Suche gemacht
Die Tageszeitung hat die Erfindung des Fernsehens überlebt. Aber das Internet könnte ihr Totengräber sein. Landauf, landab verlieren die Zeitungen im Sturzflug-Tempo Leser und Anzeigenumsätze. Wie man gegensteuert, weiß offenbar niemand genau. Nicht einmal die drei Großen der Branche