Eine Woche vor der Eröffnung der Olympischen Winterspiele herrscht in Turin noch immer das Chaos. Viele Einheimische sind in den Urlaub geflohen, denn die Beschaulichkeit der „Perle des Piemont“ ist hektischer Betriebsamkeit zum Opfer gefallen
Mit den Provokationen des berüchtigten Rappers Sido wurde das Berliner HipHop-Label Aggro berühmt. Nun soll die Rechnung noch mal aufgehen – mit sexistischen und nationalistischen Tönen
Der deutsch-kanadische Soziologe und Publizist Y. Michal Bodemann zieht in seinem neuen Buch eine skeptische Bilanz der „Jüdischen Existenz in Deutschland“. Bisweilen scharf kritisiert er darin sowohl seine deutschen Fachkollegen als auch eine Politik, die auf ethnische Homogenität zielt
Michael Wildt beschreitet mit seinem Buch über das Reichssicherheitshauptamt neue Wege bei der Täterforschung. Dabei widmet er sich nicht nur der Vernichtung, sondern auch der Rückkehr der Mörder in die bundesrepublikanische Zivilgesellschaft
Yehuda Bauer wagt eine vergleichende Betrachtung der Shoah. Deren Ursache und Einzigartigkeit führt er auf die judenfeindliche Besessenheit einiger nazistischer „Lumpenintellektueller“ zurück
Nach seiner nationalistisch gefärbten Bürgerkriegsparabel „Underground“ verlegt sich Emir Kusturica mit „Schwarze Katze, weißer Kater“ auf Sinti-Komödien ■ Von Birgit Glombitza
Zwei Bücher, zwei sehr unterschiedliche Weisen der Auseinandersetzung mit den Verbrechen des Kommunismus: Wippermann relativiert sie unter Bezugnahme auf den Nationalsozialismus, Koenen erkennt in den beiden Terrorsystemen „zweierlei Singularität“ ■ Von Martin Jander
Beim Leipziger Festival des Dokumentarfilms konnte man zwischen harmoniesüchtigen Zeitreisen und wütenden Quotenkillern fürs Fernsehen wählen ■ Von Detlef Kuhlbrodt
■ Im Umgang der Medien mit Ausländern in Deutschland bleiben Normalität und Alltag meist ausgespart, behaupten Sprachforscher. Ursache: Redaktionen seien Bastionen der Deutschen