■ Der Leitantrag für den SPD-Parteitag berücksichtigt verstärkt Ostinteressen und enthält kaum Konfliktpunkte für die Aufnahme von Koalitionsgesprächen mit der CDU
■ Mit Plakaten im Stil der Weimarer Republik führen die Rechtsradikalen den Wahlkampf. Der Abschluss findet ausgerechnet im Willy-Brandt-Saal des Schöneberger Rathauses statt
■ Der Düsseldorfer Werbepapst Michael Schirner über die Kampagnen der Parteien: Mit nichts sagenden Slogans und einer naiven Gestaltung bedienen sie die Angst der Berliner vor Veränderung. Niemand traut sich, den Wählern zu sagen: Wir gestalten das neue Berlin, wir wollen andere Akzente setzen
■ Fraktionschef Böger fordert, Ausländeranteil auf 40 Prozent zu begrenzen. CDU hält den Vorschlag für „nicht durchdacht“. SPD-Spitzenkandidat Momper verspricht kürzere Schulzeit und Einstellung von Lehrern
■ Seit vier Jahren kümmern sich ABM-Kräfte um Unterrichtsstörer. Jetzt laufen die Stellen aus. Unklar ist, wer die Finanzierung der 140 Schulstationen übernimmt. Die Zeit drängt: 4 Einrichtungen schon dicht, 15 kurz vor dem Aus
■ SPD-Spitzenkandidat Walter Momper strebt eine Doppelfunktion als Regierender Bürgermeister und Wirtschaftssenator an. SPD-Parteitag gab Momper Rückendeckung und verabschiedete das Wahlprogramm