Ver.di will einen Volksentscheid zur Rekommunalisierung der Bremer Müllabfuhr. Der rot-grüne Senat arbeitet hinter den Kulissen fieberhaft an der Verhinderung.
FILMFESTIVAL Im FSK-Kino werden sehenswerte Dokumentarfilme zum Thema Aufeinandertreffen von Welten gezeigt, darunter auch „Sauerbruch Hutton“, das letzte Werk des kürzlich verstorbenen Regisseurs Harun Farocki
ABFALL-ORGANISATION Die Bremer Müllabfuhr soll rekommunalisiert werden, sagt die Gewerkschaft Ver.di. Das wäre auch für Bremen von Vorteil, findet der Gutachter Ernst Mönnich von der Hochschule
MUSIK Was ist „böse Musik“? Bei einem Symposium im Haus der Kulturen der Welt gab es Stolpermärsche und Voodoo-Trommeln zu hören, es war von Nazirock und Mafia-Rap die Rede – und von tödlicher Stille
FÜR DIE TONNE In einer netten Info-Zeitung teilt der Umweltsenator mit, dass es „faire Abfallgebühren für alle“ geben wird und hat da einige Fragen. Dass es 10-20 Prozent teurer wird je nach Antwort, sagt er nicht
DER BADEMEISTER Als Vierjähriger verlief er sich zwischen den Strandkörben und wurde ausgerufen: „Kleiner blonder Axel verloren!“ Heute ist Axel Ott Chef des Strandbades Wannsee und betreut nicht nur verlorene Kinder. Ein Gespräch mit Berlins dienstältestem Bademeister über Stammgäste, die sich am FKK-Strand wie Platzhirsche aufführen, und Kollegen, die vor weiblichen Badegästen über den Zaun flüchten müssen
MÜLLDEPONIE Der Umweltsenator hat die Erweiterung der Deponie "Grauer Wall" in Bremerhaven genehmigt. Eine Bürgerini will gegen den Beschluss vor Gericht ziehen
25 Jahre 1. Mai 1987 vertreiben Autonome die Polizei aus Kreuzberg, ein geplünderter und abgefackelter „Bolle“-Supermarkt wird zum Symbol der Ausschreitungen. Die setzen sich in den folgenden Jahren fort: mal mehr, mal weniger heftig und nach dem Mauerfall für einige Zeit im Ostteil der Stadt. Wie bewerten zwei altgediente Teilnehmer das Ritual? Wie bereiten sie sich darauf vor? Haben sie Freude am 1. Mai? Die taz hat mit einem Autonomen und einem Polizisten gesprochen – zum Schutz beider Personen bleiben sie anonym
Ohne Erik Spiekermann sähe Berlin anders aus. Die Busse wären nicht gelb, das Berlin-Logo kein Brandenburger Tor aus blau-roten Balken. Er sagt: Berlin braucht weniger Kampagnen und mehr Wegeleitsystem.