Die Galerie St. St. im Reuterkiez wird von drei Transvestiten betrieben. Die dort zu sehende Show Juwelias löst das aus, was Otto Muehl vergeblich versuchte: Ekstase pur, ein Dammbruch jeder Kontrolle, gepaart mit extremer Kontrollsucht
Die Kraft des Wünschens mobilisieren Christiane Dellbrügge und Ralf de Moll in einer Berufsschule in Weißensee. In Videoscreens reden vierzig Schüler über ihre Vision vom schönen Leben
Der Comiczeichner und Bühnenentertainer Fil hat mit seinen berlinernden Comicprolls Didi und Stulle Kultstatus und begeistert das Berliner Publikum mit seiner brillanten Show „Fil & Sharkey“. Mit 14 war er Punk, heute braucht er Konstanz im Leben
Nur starke Bürgermacht kann die soziale Demokratie gewährleisten, glaubt Mário Soares. Der große alte Mann Portugals diskutierte in der Berliner Bertelsmann-Residenz mit Wolfgang Schüssel und Paul Nolte
Morgen eröffnet art berlin contemporary im Postbahnhof am Gleisdreieck, eine neue Plattform von Berliner Galeristen, die sich im Hamsterrad des Kunstbetriebs einen kleinen Vorsprung erhofft
Wo der Antiexotismus sich selbst schlägt: Die Ausstellung „Cairoscape“ zeigt Arbeiten ägyptischer und anderer ausländischer Künstler, die Orientklischees mit globalisiertem Blick entgegentreten
Ein Radio wächst im Netz: Das junge Webradio Sonett77 spielt nicht nur 24 Stunden am Tag elektronische Musik, sondern bringt auch Informationen rund um das Clubleben
Das Duo Claire Fontaine zeigt in der Galerie Neu ein überfülltes Koordinatensystem verrätselter sozialer und politischer Bezüge: Münzen, in die scharfe Sichelklingen eingelassen sind, oder Statussymbole eines Kleinkriminellen
Das Collegium Hungaricum vergleicht in einer Ausstellung die chinesische Kulturrevolution und die ungarische Räterepublik von 1919. Die gemeinsamen Themen der Künstler reichen von Propagandatechniken bis zur Art des verordneten Friedens
Die Oper von Kapstadt ist mit George Gershwins „Porgy and Bess“ in Berlin: eine Inszenierung, die von den hinreißenden Stimmen lebt. Verblüffende Weltmusik aus den Townships von Südafrika
Superplatte: „3“, das neue Album des Berliner Jazztrios Hyperactive Kid, changiert zwischen Free Jazz, E-Musik und Pop. Die Musiker verschmelzen ihre Songs zu einem gewaltigen Soundgemälde
Im letzten Sommer ging es Micz Flor nicht gut. Um seinem Leben Halt zu geben, schrieb er jede Nacht einen Song, ganze 103 Tage lang. Heute Abend tritt er zum ersten Mal damit im Kaffee Burger auf
Alleinerziehende, Arme und Alte: Die Stiftung Bauhaus Dessau lud in Berlin zum Kolloquium „Wohnungsnöte“ ein. Wo die Politik sich zurückgezogen hat, reguliert der Markt – und lässt die Kluft zwischen Arm und Reich wachsen