■ Eberhard Knödler-Bunte, der in Berlin die »Mythos«-Ausstellung in den Sand setzte, will nun im brandenburgischen 500-Seelen-Dörfchen Ringenwalde mit einem Millionenetat und 247 (!) ABM-Stellen den sanften Tourismus starten
■ Interview mit Johann Gerlach, dem neuen Präsidenten der Freien Universität/ Die Wissenschaftspolitik dürfe nicht »die FU mit der Aufgabe der Massenausbildung bei beschränkter Mittelzuweisung allein lassen und sich in Humboldt ein Dekorum verschaffen«/ Kampf um das Ansehen
■ Die Kreuzberger Oranienstraße im Wandel der Geschichte: Vom aufstrebenden Handelszentrum zum schrill-bunten Szene-Treff/Herrenausstatter kann sich auch nach 60 Geschäftsjahren...
■ Schon einmal strebten um die Jahrhundertwende viele Ausländer nach Berlin/ Wie Witold Gombrowicz und andere Polen die Stadt wahrnahmen/ Die polnische Gemeinde: eine lange Geschichte mit vorläufigem Abschluß in der neuen Visumsfreiheit
■ das ehemalige Atelier von Tübke in Leipzig, die "Halle Junge Kunst", und ihr Innenleben/Ein Interview mit jungen Künstlern, Absolventen der Hochschule für Graphik und Buchkunst
■ In Wilmersdorf erforschen drei PolitologInnen den Einfluß des Dritten Reiches auf das Bezirksamt/ Zur Untersuchung der Anpassung der Beamten an das NS-Regime werden noch Zeitzeugen gesucht
■ Diskussion über die riesigen Flächen, die nach dem Abzug der alliierten Truppen aus beiden Teilen Berlins zur Verfügung stehen/ Wer bekommt was, welcher Boden ist wie schwer verseucht?/ Ex-Umweltsenatroin glänzte mit »Herrschaftswissen«
■ Das Spreewaldbad wird weniger beheizt, denn der unfreiwillige Sparkurs zwingt die Berliner Bezirke zu Streichungen/ Auch die Stellen für Jugendprojekte werden gekürzt/ Vor allem Kinder, Jugendliche und alte Menschen sind betroffen
■ Die ehemalige »Kaderschmiede der SED«, die Hochschule für Ökonomie in Ost-Berlin, zeigt sich offen für Vorschläge zur Umstrukturierung, um zu überleben/ Rektor klagt Verantwortung von Bund und Ländern ein/ Kaum Chancen für eine Umbildung zu einer Europäischen Wirtschaftsuniversität
■ Professor Eckhard Kutter (51), Verkehrsplaner am Deutschen Institut für Wirtschaftsforschung, über die Autokultur und den Verkehrskollaps/ Der Deutsche ist mit seinem Auto verheiratet