Für ausländische Ehepartner wird es künftig leichter, ein eigenständiges Aufenthaltsrecht zu erhalten. Frauenvertreterinnen sprechen von „Fortschritt“. Sogar Schily gibt seinen Segen ■ Von Heide Oestreich
■ Der Bürgermeister der Stadt Gersthofen verschenkt an jeden Einwohner 100 Mark aus Haushaltsüberschüssen. Umstrittenes Millionengeschenk gilt manchem als „Sündenfall“
■ Grüner Hochschulpolitiker fordert von Bildungsministerin grundlegende Reform der Studienförderung. Alle sollen Bafög bekommen – und sich finanziell daran beteiligen
Spielzeuggeschäfte verkaufen Nachbildungen von NS-Kriegsverbrecher. Eine „Fehllieferung“, meint der Sprecher der Modellbaufirma Faller ■ Von Andreas Finke
Am morgigen Sonntag wäre Wilfrid Israel hundert Jahre alt geworden. Der jüdische Kaufhauserbe und Schöngeist zählte in den zwanziger und frühen dreißiger Jahren zu den innovativsten deutschen Unternehmern. Nach der Machtergreifung durch die Nazis 1933 verhalf er vor allem jüdischen Kindern und Jugendlichen zur Ausreise aus Deutschland. Heute ist er nahezu vergessen ■ Von Martin Forberg
Das südindische Bangalore gilt wegen seiner Softwareindustrie als Silicon Valley des Subkontinents und profitiert wie keine zweite indische Stadt von der weltweiten Globalisierung. Doch deren Kosten und Nutzen sind höchst ungleich verteilt. Ein Streifzug durch Bangalore offenbart Gewinner und Verlierer dieser Entwicklung. ■ Von Sven Hansen
Aus allen großen Städten der Bundesrepublik brechen Kosovo-Albaner auf, um sich der UÇK im Kosovo anzuschließen. Die Guerilla hat in Deutschland schon mehrere Millionen Mark gesammelt. Sogar Sozialhilfeempfänger spenden ■ Aus Berlin Philipp Gessler
Die Südseeinsulaner bekräftigen ihre Identität, indem sie ihre Tradition und Kultur neu erfinden. Diese ethnologische Erkenntnis ist keineswegs so exotisch, wie sie scheint. „Das Authentische“ gibt es gar nicht. Jede Generation setzt das Bild ihrer Vergangenheit neu zusammen. Zehn Jahre nach dem Mauerfall ist dieses Phänomen auch in den neuen Bundesländern des wiedervereinten Deutschland sehr gut zu beobachten: Man nennt es Ostalgie ■ Von Holger Jebens