Christian Petzolds Film „Yella“ (Wettbewerb) erzählt von einer Frau, die aus der ostdeutschen Kleinstadt in die Welt des Venture-Kapitals schlittert. Ein Gespräch mit dem Regisseur über Menschen in Hotels und darüber, wie Ausrangierte gehen
Heute entscheidet die Härtefallkommission über die Abschiebungen von Familien nach Afghanistan. Vielen Kindern droht der Schulabbruch und die Rückführung in eine ihnen unbekannte „Heimat“
Sechs junge afrodeutsche Künstler inszenieren eine Performance über Identität und Klischees. Mit Tanz, Musik und Versen beschreiben sie ihren Weg zu sich selbst. Heute Abend ist Premiere in der Werkstatt der Kulturen in Neukölln
Fritz Liebenow verehrt die Monarchie und das preußische Militär. In historischer Gardistenuniform führt der Mann mit Berliner Schnauze durch die Köpenicker Altstadt – zur Freude der Touristen. In der Bezirksverordnetenversammlung sitzt er in der NPD-Fraktion. Er ist ein Mann der einfachen Töne
taz-Serie „Solidarische Ökonomie“ (Teil 4): Eigentlich sollte das Bad in der Baerwaldstraße längst geschlossen und eine Ruine sein. Doch vor fünf Jahren übernahm ein Bündnis von Sportvereinen das Haus. Auch aus Verantwortungsgefühl für den Kiez
Kinderkunst gibt es nicht. Wie junge Menschen trotzdem mit moderner Malerei in Kontakt kommen und warum schulischer Kunstunterricht wichtig ist erläutern Carsten Ahrens und Gunter Fehlau am Neuen Museum Weserburg
Seit zwei Wochen blockieren Arbeiter das BSH-Waschmaschinenwerk in Spandau. Trotz Gewinnen will die Konzernleitung von Siemens die Produktion ins Ausland verlagern. Die Stimmung unter den Streikenden ist gut, doch die Aussicht auf Erfolg gering
Armin Petras ist der neue Intendant des Maxim Gorki Theaters. Mit ihm soll das Stadttheater in Mitte zu einer Bühne für die „Randbezirke“ werden. Ein Theater des Ostens schwebt dem 41-jährigen Petras vor, der in der DDR aufwuchs. Eröffnet wird die Saison morgen mit einer Spurensuche in zehn Stücken
In Zeiten, in denen Deutsche und Polen sich so wenig zu verstehen scheinen wie schon lange nicht mehr, erinnert sich der Schriftsteller Artur Becker mit diesem Essay daran, wie er selbst ein Deutscher wurde – oder wenigstens fast. Als gebürtiger Pole erlaubt er sich einen unbefangenen Umgang mit der deutschen Geschichte, sogar mit Nazi-Kitsch wie dem pseudo-mythischen Sachsenhain bei Verdenvon Artur Becker
Vor zehn Jahren zog Jani Pietsch nach Schöneiche am östlichen Stadtrand Berlins. Die 59-Jährige spürte verschwundenen jüdischen Nachbarn nach – gegen den Widerstand der Einwohner. Ihre Recherche gibt es jetzt als Buch
Bürgerschaft diskutiert über Armut. Während Abgeordnete der CDU die Stadt zusammenwachsen sehen, beklagt die rot-grüne Opposition die deutschlandweit höchsten Einkommensunterschiede
Durch Pakt mit der Wirtschaft will Senat hohe Arbeitslosigkeit unter jungen Zuwanderern senken. 1.000 Arbeitsplätze versprochen. Lehrergewerkschaft mahnt, mehr Geld für Schulen wäre hilfreicher