Die allermeisten Menschen, die mit Hilfe von Schleusern nach Berlin kommen, sind Vietnamesen und Chinesen. Oft werden sie von ihren Familien geschickt, um Geld zu verdienen. Wie ihr Leben in Deutschland aussieht, verschweigen sie den Verwandten
Zum 52. Mal lud der Deutsch-Amerikanische Frauen-Club Hamburg zum Freundschaftstag ins Generalkonsulat. Während der Redebeiträge drängelte man sich nebenan am Büfett, und eigentlich ging es doch vor allem ums Sehen und Gesehen werden
Es sind nur noch wenige bulgarische Bettler in Hamburg. Doch der Streit, ob die stark behinderten Menschen hier betteln dürfen, geht unverändert weiter. Von einer Fortsetzung des mittelalterlichen Zwergenwerfens spricht der Bezirksamtsleiter, der diese Form des Bettelns unterbinden möchte. Die globalisierte Armut lasse sich nicht hinter Mauern ausschließen, sagen dagegen Kirche und Obdachlosen-Vertreter
Neben einer Menge konventioneller Sozialdramen erzählt das diesjährige Filmfestival „britspotting“ auch betörende Geschichten über Feenstaub, Beatniks und Boulevard
Von Old Texas Town, der Westernstadt mitten in Berlin, sang schon Gunter Gabriel. Doch es gibt auch noch das Westerndorf in der Schönholzer Heide. Dort leben Rosi und Klaus Dieter Walz alias die Zweiseelenfrau und Nick Carpenter. Ihr Traum: einmal im Leben in die Haut eines anderen schlüpfen
Kinder und Jugendliche in Charlottenburg-Wilmersdorf proben den Parlamentarismus: Im Kinder- und Jugendparlament des Bezirks kämpfen sie für Ampeln oder gegen teure BVG-Tickets. Von den Politikern fühlen sie sich nicht immer ernst genommen
Erhan Emre hat mit „Jack und Bob“ eine Kreuzberger Gangster-Komödie in Schwarzweiß und auf den Spuren von Dick und Doof gemacht. Heute Abend läuft sein Film in der Hochschulfilmreihe „rbb movies“ – in der wieder die Filmemacher von morgen in sechs Dreißigminütern „Große Gefühle“ zeigen
„Die Souveränen“ (Teil 5): Margit Sander ist allein erziehende Mutter mit zwei Kindern. Durch die Sozialreform Hartz IV hat sie viel Geld verloren. Wählen geht sie nicht
Young Berlin Artists (YBA): Die 32-jährige Fotografin Rabea Eipperle inszeniert sich auf ihren Bildern gern selbst – in Serie und mit gut gebauten Männern. Gänzlich unverkniffen befragt sie so die Klischees von Geschlechterrollen
Seit mehr als einem Jahrhundert gilt Berlin als Hochburg von Kommunisten, Sozialisten und Sozialdemokraten. Doch ist Berlin noch links? Und was heißt das? Der Weg war lang vom „roten Wedding“ der Zwanziger über das „SO 36“ der Frontstadt bis zum „Sparen, bis es quietscht“. Eine Spurensuche
Als letztes Bundesland führt jetzt auch Hamburg Bildungsempfehlungen für Kitas ein. Sozialbehörde: „Erzieherinnen sollen darum ringen, dass sich die Kinder mit Dingen beschäftigen“
Röstis, Waldmeisterlimo und Currywurst für sportliche Verdauer: Das 100. Festival des Sports präsentierte sich, gemeinsam mit dem Kinderfestival, als albernes Marketing- und Fress-Spektakel. Ach ja, ein bisschen Sport gab’s auch
Die Berliner Architektenkammer präsentiert in ihrem aktuellen Jahrbuch lauter Berliner Bauten, aber keinen Berliner Stil. Durchgesetzt hat sich allenfalls ein neuer Realismus – was die Finanzierbarkeit betrifft
Der deutsch-kroatische Schauspieler Stipe Erceg ist noch nicht da angekommen, wo ihn die Kritiker sehen – und vielleicht gerade deswegen schon einen Schritt weiter. Er verkörpert wenig extrovertierte Schauspielschule und viel natürliche Zurückhaltung. Heute startet sein neuer Film „Stadt als Beute“
Den Grundschulen stehen große Reformen bevor. Eine Woche vor den Ferien aber herrscht vielerorts Ratlosigkeit, wie sie umgesetzt werden sollen. Zwei Erfahrungsberichte. Von SABINE AM ORDE
Die zahlreichen Reformen, die ab August an den hiesigen Grundschulen greifen sollen, sind schlecht geplant und finanziell nicht abgesichert, meint die Vorsitzende des Grundschulverbands, Inge Hirschmann. Bei der Umsetzung gibt es massive Probleme. Ein Gespräch über Baustellen, fehlende Erzieherinnen und mangelnde Zeit für Pädagogik