taz-Serie „Bezirkssache“ (Teil 10): Neukölln hat mit Heinz Buschkowsky einen der bekanntesten Bürgermeister Deutschlands. Ihm nutzt die Zuwanderungsdebatte – auch im Bezirkswahlkampf. Wählen dürfen die meisten Migranten aber nicht, und nur wenige von ihnen kandidieren
taz-Serie „Bezirkssache“ (Teil 7): Spandau kämpft mit sozialen Problemen. Industriebetriebe haben zugemacht, Familien sind abgewandert. In der Siedlung Falkenhagener Feld kämpfen gleich zwei Quartiersmanagements darum, dass das Viertel nicht kippt. Grünflächen sollen es attraktiver machen
Currywurst und Labskaus, ein berühmter Name und kein Telefonanschluss: Am Rand der Hamburger Speicherstadt hat der Fernsehkoch Tim Mälzer für seine Mutter die Oberhafenkantine herrichten lassen. Der 57-Jährigen gefällt‘s
Wenn Detlev Buck einen Film macht, ist das für die Umgebung meist ein echtes Ereignis. Besonders, wenn er in einer Gegend wie dem Schaalsee am Westrand Mecklenburgs dreht. Hier sagen sich ansonsten Fuchs und Hase gute Nacht, aber Filmstandort will die Region natürlich trotzdem werden
Lyrik, so weit das Auge reicht: 200 Gedichte hat der Hamburger Literat und Schauspieler Nicolas Nowack in der Anthologie „Nordsee ist Wortsee“ versammelt. Es ist der erste Sammelband seiner Art. 60 Autoren von Heine über Heißenbüttel bis zu Kunert und Mayröcker sind darin vertreten
Als Hausbesetzer zog Freke Over (PDS) 1995 ins Abgeordnetenhaus. Die Koalition mit der SPD war nie sein Ding. Zur Neuwahl tritt er nicht mehr an. Lieber baut er sein Feriendorf in Brandenburg aus
Nach hundert Jahren auferstanden: Eugène Carrière, Pionier der Monochromie, der sein „Licht statt Farbe“-Credo vornehmlich an der eigenen Familie erprobte. Ort der Wiederbegegnung ist die Bremer Kunsthalle, die Carrière aller Vergessenheit zum Trotz tapfer sammelte
„Boxen statt Gewalt“ heißt das Motto des Nachwuchsvereins von SC Eintracht Berlin im Stadtteil Hellersdorf. Das Sportprojekt soll Heranwachsenden eine sinnvolle Alternative bieten. Die Trainer leisten Erziehungsarbeit – und haben nebenbei Deutsche Meister hervorgebracht
Der Hamburger Kunstverein zeigt Videos der israelischen Künstlerin Yael Bartana, die in ihren Arbeiten einen kritischen Blick auf ihr Land wirft. Die taz bat den in Hamburg lehrenden Nahost-Experten Martin Beck um eine Führung durch die Ausstellung
Nebenstelle (10): Vom Leben und Schreiben in der norddeutschen Provinz. Artur Becker braucht zum Schriftstellersein nicht nur irgendwelche Ruhe, sondern absolute. „Ungesund“ und „gefährlich“ wäre es da für seine Profession, das „verträumte Kaff“ zu verlassen, in dem er lebt
Milan Peschel hat Einar Schleefs Fassung von „Der Fischer und seine Frau“ vom Sozialismus in die Gegenwart der Sozialverlierer übertragen. Jetzt wird das Mitmachstück für Kinder am Theater an der Parkaue aufgeführt
Bollywood erobert Berlin: Indische Filme und Tänze begeistern besonders muslimische Einwanderer. Die Geschichten handeln oft vom Aufbegehren gegen Traditionen, sind aber familienfreundlich
Der Bahnhof Zoologischer Garten war lange Berlins heimlicher Hauptbahnhof. Mit der Eröffnung des neuen Lehrter Bahnhofs wird er vom Fernverkehr abgekoppelt. Die Geschichten und Legenden bleiben: von Emil Tischbein bis zu den Taigatrommeln
Bühnen mag Jens-Eric Siemssen nicht. Dabei ist er Regisseur. Mit der Gruppe „Das letzte Kleinod“ erschließt er dem Publikum Räume. Ab heute zugänglich: Die Marinefestung Langlütjen II in der Weser
Arbeitsverweigerer, Gauner und fäkalfixierter Provokateur: Eine Tagung in Braunschweig räumt auf mit dem Bild Till Eulenspiegels als kinderfreundlichem Stadtpatron. Apropos: Wessen Stadtpatron eigentlich? Mehrere Kandidaten sind im Rennen
Nebenstelle (2): Vom Leben und Schreiben in der norddeutschen Provinz. Der Schriftsteller Klaus Modick über das Leben als Stadtgoethe, den großen Schatten von Dieter Bohlen und die höchste Buchhändlerdichte Deutschlands
Im holländischen Rotterdam regierte in den vergangenen vier Jahren die Partei des Populisten Pim Fortuyn. In der Migrationspolitik bedeutete das Zuzugssperren für Stadtteile, Sprachkurse und „Verhaltenscodes“. Ändern werden die seit März amtierenden Sozialdemokraten wohl nur den Tonfall