BROTLOSE KUNST Kultur in der Nische: Dem Geldmangel zum Trotz machen die freien Theater in Schleswig-Holstein ambitioniertes Programm. Zum Beispiel in Flensburg, wo die Theaterwerkstatt Pilkentafel jetzt Enzensbergers „Untergang der Titanic“ gibt
Namensstreit in Namibia: Die Stadt Lüderitz, nach einem betrügerischen Bremer Kaufmann benannt, heißt jetzt Namiǂnûs. Doch die Ex-Lüderitzer wehren sich dagegen ähnlich vehement wie die Anwohner hiesiger Kolonialistenstraßen.
WELTPHILOSOPH Als einziger deutscher Intellektueller betrachtet der Babyboomer Hans Ulrich Gumbrecht die Welt von ihrem Nabel aus – dem kalifornischen Silicon Valley. Und rechnet mit seiner Generation ab? Ein Besuch in Stanford
In Rendsburg sind bis zu 40 Männer inhaftiert, die aus Schleswig-Holstein abgeschoben werden sollen. Ein ungeliebter Ort - aber wie man ihn schließen kann, weiß so recht niemand.
OPEN-AIR-KINO Am Wochenende sind im Bremerhavener Fischereihafen zwei Filme zu sehen: „Ziemlich beste Freunde“ und der Technicolor-Klassiker „20.000 Meilen unter dem Meer“. Der Eintritt ist frei
SERIE ZUR BUNDESTAGSWAHL Monika Grütters, Spitzenkandidatin des Berliner CDU-Landesverbands, ist für die steuerliche Gleichstellung der Homo-Ehe, eine Frauenquote und die Mietpreisbremse. Eine Chance auf Schwarz-Grün im Bund sieht sie aber trotzdem nicht
STÄDTEBAU Den 100. Geburtstag darf die Genossenschaft der Gartenstadt Staaken am Donnerstag feiern. Viel wichtiger ist dem Vorstand allerdings, die Wohnanlage im Westen Spandaus fit für die weitere Zukunft zu machen
Eine Ausstellung in der Heimatstube Burg erzählt die Geschichte der Frauen aus dem Spreewald, die als Ammen die Kinder reicher Familien in Berlin nährten.
HISTORIE Ein Spaziergang im Viktoriapark auf den Kreuzberg, in Erinnerung an den Beginn der Befreiungskriege vor zweihundert Jahren, mit der Rede Friedrich Wilhelms III. im Ohr: „An mein Volk!“
In einem Kiezmuseum wird vom Leben um 1900 erzählt. Jetzt droht die Schließung. Protest könnte erneut aus einer Begegnungsstätte für Senioren erwachsen.
Ines Karl, Ansprechpartnerin für gleichgeschlechtliche Lebensweisen bei der Berliner Staatsanwaltschaft, beklagt die niedrige Aufklärungsquote homophober Gewalt.
20 Jahre und kein Ende: Die Berliner Tafel will sich weiter vergrößern. Politologin Luise Molling erkennt darin ein Armutszeugnis der deutschen Sozialpolitik.
BRENNPUNKT Gleich neben dem schicken Graefekiez hat die Werner-Düttmann-Siedlung noch viele Herausforderungen wie Bildungsprobleme und Armut zu meistern. Das Quartiersmanagement fördert den Zusammenhalt der Mieter in einem Kiez, der die ersten Anzeichen der Gentrifizierung schon zu spüren bekommt