Alles schon mal da gewesen, doch es funktioniert: Beim deutschen Gastspiel des „Woyzeck“ am Berliner Ensemble beeindruckt die Zusammenarbeit des Kältetechnikers Bob Wilson mit dem melancholischen Musiker Tom Waits durchaus ein weiteres Mal
„Jeder hat so einen Bauern in sich. Der ackert auf den Feldern der Erfahrung“: Der Autor Alexander Kluge im Gespräch über natürliche Zeit und Übereilung, Not und Wendigkeit, Irrtümer und das Böse
Zwischen Maschinenhalle und Hobbykeller: In seinem Vater-Sohn-Drama „Ressources Humaines“ beschreibt der Regisseur Laurent Cantet den Arbeitskampf in einer französischen Fabrik. Die Globalisierung als Dilemma eines Wirtschaftsstudenten, der den eigenen Vater wegrationalisiert
Die Ballade von Ani DiFranco: die ersten Kassetten aus dem Kofferraum verkaufen, den Lockrufen der Plattenkonzerne widerstehen und mit eigenem Independent-Label Arbeitsplätze schaffen. Die US-Folksängerin mit Community-Anbindung besitzt mit ihrer One-Woman-Show längst Vorbildfunktion
Die Stigmatisierung der so genannten Arbeitsscheuen hat eine lange Tradition und wurde schon von den Nazis perfekt institutionalisiert. Einige Anmerkungen zur Wiederkehr eines perfiden Musters
Sex-Politics, Öko, Abba und Che Guevara: Lukas Moodyssons „¡Zusammen!“ ist der Antifilm zur 68er-Debatte. Ohne die bizarren WGs von damals war die größere Offenheit von heute nicht zu haben
Mit den Throwing Muses lieferte Kristin Hersh die Blaupause für die selbstbewussten Musikerinnen von heute. Die Medicated Muse bleibt auch als Solo-Künstlerin beim Stilprinzip der Selbstentblößung
Something is happening, doch Herr Werthebach weiß nicht, was es ist. Warum die Debatte um den Schutz unserer Landessprache prinzipiell in die falsche Richtung läuft
Exklusion der Exklusion? Die derzeitige Soziologiedebatte über die Problematik des Ausschlusses aus der Gesellschaft schwankt zwischen scholastischer Abstraktion und theoriefernem Engagement