In New York wandern Ersttäter nicht gleich in den Knast – sie werden über einen Sender am Leib überwacht. Eine Reportage über den Alltag mit elektronischer Fußfessel ■ Von Cornelia Fuchs
Gouverneur George W. Bush, der Sohn des Ex-Präsidenten, nennt die Umweltpolitik eine der Errungenschaften seiner Amtszeit. Er setzt dabei auf freiwillige Schritte der Industrie – eine höchst fragwürdige Strategie ■ Aus Houston Peter Tautfest
Am zehnten Jahrestag der gewaltsamen Niederschlagung der chinesischen Demokratiebewegung ist der große Platz in Pekings Mitte nur eine Baustelle. Doch um die Mitte Chinas wird weiter gekämpft ■ Aus Peking Georg Blume
Bei den Wahlen in Südafrika nächste Woche gewinnt der regierende ANC sowieso. Daher ist der Wahlkampf weniger ein Wettbewerb der Parteien als eine Tribüne für die leidende Volksseele ■ Aus Johannesburg Kordula Doerfler
■ Die RCD-Rebellen in der Demokratischen Republik Kongo sind auf dem Vormarsch. „Außenminister“ Thambwe Mwamba über die Bedingungen für Verhandlungen mit Präsident Kabila
■ Italien verschärft seine Strafgesetze. Vorbild sind die Anti-Mafia-Gesetze. Kinderarbeit soll als „Sklaverei“ verfolgt werden. Die Regierung will Frauen überzeugen
In der fruchtbarsten Region Somalias droht die schlimmste Hungersnot seit dem massiven UN-Militäreinsatz vor sieben Jahren. Nur die geringere Intensität des Bürgerkrieges diesmal verhindert bisher ein Massensterben ■ Aus Bardera Peter Böhm
Auch wenn es die herrschenden Mullahs noch nicht wahrhaben wollen: Die Islamische Republik Iran steht vor dem Umbruch. Die Moscheen werden immer leerer. Wer es sich leisten kann, feiert heimlich, aber ganz ungeniert ■ Aus Teheran Martin Land
Japan muß im Zuge der schweren Rezession die Solidarität mit den gesellschaftlich Ausgegrenzten erst neu erlernen. Das fällt den wenigen christlichen Kirchen bisher leichter als den zahlreichen buddhistischen Sekten ■ Aus Yokohama André Kunz
Frauen tun sich schwer, Berufskontakte für ihr Fortkommen einzusetzen. Ein Grund, weshalb sie so selten in hochdotierte Führungspositionen vorstoßen? In Mentoringprogrammen lernen sie, Netzwerke aufzubauen und für ihre Karriereplanung zu nutzen. Angeleitet werden sie von Betriebsmanagern. Und das sind meist Männer. Einblicke ■ von Sylvia Meise