Bei Annton Beate Schmidt geht die Kunst eine Liaison mit Essen ein: Regelmäßig wird ihr Atelier zum Salon. Hier geht es um Interaktion, Integration - und Emotion.
MÄRCHENTHEATER Im Stück „grimm & graus“ des freien Theaters „fensterzurstadt“ wird der Gang in den Märchenwald zur Reise ins Unbewusste. Spielort ist eine Tankstelle in Hannover
VERSAMMLUNG Beim Kongress „The Art of Being Many“ des Kunstkollektivs Geheimagentur wollen sich Künstler, Aktivisten und Wissenschaftler in Hamburg über Materialität, Zeitlichkeit, Begehren und Katastrophen des Vielen austauschen
DER SCHORNSTEINFEGER Als Kind wollte Bernd Müller Tiefseetaucher oder Sprengmeister werden. Später entschied er sich für einen anderen gefährlichen Beruf: Fast ein halbes Jahrhundert lang arbeitete er als Schornsteinfeger. Ein Gespräch über Schmutz, Freiheit und die Frage, warum die Männer in Schwarz eigentlich Glück bringen
DAS BIERGLAS wird beim 1. Braunschweiger Bierfest mit rund 200 verschiedenen Biersorten gefüllt. Da vergisst man sogar die alte Rivalität mit der Landeshauptstadt
Das neue Stück der Theatergruppe Das letzte Kleinod erzählt vom Leben der Seemänner. Das einzige Requisit ist ein Tau. Und gespielt wird in norddeutschen Häfen.
WELTENDE Wir denken, dass die Apokalypse vor 2000 Jahren erschöpfend abgehandelt wurde. Zu Unrecht: In kommunistischen Utopien und der Umweltbewegung feiert sie eine überraschende Wiedergeburt. Ein Gespräch mit dem Autor Florian Werner
LESUNG Rund 15.000 „Austauschjuden“ lebten ab 1943 im KZ Bergen-Belsen – Geiseln, deren Freiheit sich das NS-Regime bezahlen ließ. Erforscht haben die Geschichte von „Hitlers Menschenhändlern“ die Journalisten Thomas Ammann und Stefan Aust
FOTOGRAFIE Das Braunschweiger Museum für Photographie feiert sein 30-jähriges Bestehen. Die Jubiläums-Ausstellung „Schöne Neue BRD?“ präsentiert zehn Protagonisten der Autorenfotografie der 1980er-Jahre
Ist Berlin wie ein Stadtteil von Hamburg – oder Hamburg wie ein Vorort von Berlin? Die Musikerin und Theatermacherin Bernadette La Hengst kennt beide Städte.
Wer die César-Klein-Ausstellung in Eutin besucht, lernt einen einst sehr umtriebigen, vom NS-Regime verdrängten und schließlich in Vergessenheit Geratenen kennen.
DER KAMMERMUSIKALISCHE NEUROLOGE Heilen und heil machen, beides: Christoph Schreiber arbeitet als Arzt und er repariert alte Flügel. Dazu betreibt er einen Salon für Kammermusik, und dort sollen Musiker auftreten, die zum Niederknien gut spielen – und die Schreiber auch persönlich schätzt
Auf Reisen nach Lateinamerika und Afrika habe er Not und Protest erlebt, sagt Marteria. Die Erfahrungen ließ der 31-Jährige Rapper in sein neues Album einfließen.
DER MUSEUMSDIREKTOR Passt er mit seinem altertümlichen Bart nicht gut zu den Dinosaurierknochen in der Ausstellung? Nein, der Schein trügt: Johannes Vogel hat frischen Wind aus London mitgebracht, als er im Februar 2012 als Generaldirektor ans Berliner Naturkundemuseum kam. Seine Vision: ein Museum als Ort, wo Forschung und Gesellschaft in einen Dialog treten
KULTURPOLITIK Wenn Hamburgs neue Schauspielhaus-Chefin Karin Beier am Sonnabend mit einem Antiken-Marathon eröffnet, ist sie die jüngste in einer Ahnenreihe von Intendanten, die immer wieder an der ambivalenten Erwartungshaltung der Hamburger scheiterten
DER MAGIER Für seine Tricks braucht Peter Schuster nur ein Kartenset. Damit aber kann er einiges anfangen: Der Vorsitzende des Berliner Zauberervereins erzählt, wie er sich an DDR-Grenzern vorbeizauberte, was Mathematik und Magie verbindet – und warum Zauberer schon mal als Spione arbeiten, wenn sie sonst nichts zu tricksen haben