Diese Woche bringt gleich zwei Schlappen für den Berliner Senat: Das Verfassungsgericht entscheidet zugunsten der Initiative Berlin Werbefrei. Und dann wird der vorschnelle Abriss des Jahnsportparks kassiert. Ach ja, und die Debatte über ein (un)mögliches Böllerverbot wird zum Rohrkrepierer
Die Hortbetreuung kostet Arme nichts mehr – aber Reiche auch nicht. Der Islam gehört zur HU – aber welcher Islam? Raketen zu Silvester sind Brauch – aber braucht man den? Ein Preuße leitet das Humboldt Forum – aber wo bleibt der Glamour?
In der Silvesternacht gibt es Angriffe auf Feuerwehrleute, die studentischen Hilfskräfte dringen auf bessere Bezahlung, der Justizsenator steht nach den Entweichungen aus der Haftanstalt Plötzensee weiter unter Druck, und die Debatte ums Schwarzfahren nimmt wieder Fahrt auf
In der Haftanstalt Plötzensee vermisst man vier Ausbrecher, an Heiligabend knallt ein Mann mit Auto in die SPD-Zentrale, mit den Konzerten in Erinnerung an den Motörhead-Sänger Lemmy etablieren sich neue Rituale, und pünktlich zum Jahresende wird der Ruf nach einem Böllerverbot laut
Das bleibt von der Woche Immer mehr Flüchtlinge klagen wegen abgelehnter Asylverfahren, Kaiser’s wird wohl doch zerschlagen, die SPD sollte wieder mehr über Inhalte streiten, und bei den Koalitionsverhandlungen wird viel geduzt
Das Schanzenfest findet dieses Mal am Sonntag und nicht am Samstag statt. Das Kalkül: Auswärtige Jugendliche bleiben weg, weil sie Montag zur Schule müssen.
Nun liebe taz-Leser, gebt fein acht, wir haben euch etwas mitgebracht: Das Filmmuseum Potsdam erzählt mit einer Sandmännchen-Ausstellung den rasanten deutsch-deutschen Wettlauf um die kindgerechtere Einschlafaufforderung ■ Von Alexander Müller
