■ Mit welchen Designmitteln uns das Fernsehen was alles vorgaukeln will: Statt eines Internetmenüs zeigt uns die ARD beispielsweise ab heute bunte Bilderblöcke
Eigentlich ist die SPD hier zu Hause, in der Arbeiterstadt Mannheim. Doch wegen hausgemachter Skandälchen vor Ort und rot-grüner Politik im Land muß der altgediente SPD-Oberbürgermeister nun um seinen Posten bangen ■ Von Jens Rübsam
Wenn die verstörte afrikanische Mutter ihr Kind umbringen will, hilft dann die westliche Psychiatrie? Ärzte in Senegal praktizieren eine alternative Therapie, in der Gespräch und Offenheit heilen sollen ■ Aus Dakar Julius Effenberger
Die Desaster der Nato-Strategie: Den Flüchtlingen aus dem Kosovo droht dasselbe Schicksal wie den Palästinensern. Das Versprechen der Rückkehr ist nicht einzulösen, die muslimische Kultur wird ausgelöscht ■ Von Edward Said
Schottland hat zum ersten Mal seit fast 300 Jahren wieder ein eigenes Parlament, aber es überwiegt die Vorsicht. Die schottischen Nationalisten bleiben in der Opposition und rätseln über ihren Mißerfolg ■ Aus Edinburgh Ralf Sotscheck
Die Rostocker Schiffe- und Motorenbauer sollen Ost-Beihilfen zurückzahlen. Das Unternehmen steht vor dem Aus, der Betriebsrat vermutet Rufmord ■ Von Beate Willms
Der grüne Abgeordnete Cem Özdemir ist verhaßt bei türkischen Nationalisten wie bei kurdischen PKK-Anhängern. Kurz vor dem Prozeß gegen den PKK-Führer Abdullah Öcalan kann er nur noch mit Bodyguards vor die Tür ■ Von Silke Mertins
■ Serbische Newsgruops werden zensiert – Miloevic' Beamte schreiben auch mal eine private Mail in ihrem Sinne um, und in der Presse wird vor westlichen Agenten gewarnt, die das Internet mit Falschmeldungen bombardieren
Eine afrikanische Friedenstruppe, die tatsächlich Frieden stiftet statt einfach weiter Krieg zu führen – dieses seltene Schauspiel bietet heute das von acht Monaten Bürgerkrieg zerstörte westafrikanische Guinea-Bissau ■ Aus Bissau Thomas Baur
Als Richter und Sachverständige den Punk Peter Kirsch in die Psychiatrie schickten, ging alles ziemlich schnell. Nun wissen weder er noch sein Chefarzt, was er dort soll. Heute fragt ein Gericht erneut, ob der Mann weggeschlossen gehört ■ Von Georg Löwisch