Wenn Schauspieler und andere Fernsehnasen singen, ist das nicht nur unfreiwillig komisch. Sondern meistens auch noch richtig fies. Eklige Beispiele aus dem Hier und Jetzt: Die Tonträger von „Riverboat“-Queen Kim Fisher und Teenie-Talker Andreas Türck
Über die „Eyes and Ears Awards 2000“ mag man staunen, aber es hilft nichts: TV-Design hat nämlich seine eigenen Spielregeln. Zum Glück regiert in der Hyperrealität des Fernsehens auch König Fußball
Voll witzig: Sat.1 prescht mit neuen Werbeformaten nach vorne und vermietet Stars, Studios und Sendezeit. Pasta-Produzent Barilla und die Neckermänner zahlen fleißig für den Image-Gewinn
... ist es noch ein weiter Weg für Leo Kirch. Damit sich sein Bezahlfernsehen endlich lohnt, wirbt er massiv um neue Abonnenten für Premiere World. Dabei schreckt er auch vor Fallstricken im Kleinstgedruckten nicht zurück – die Kunden gucken in die Röhre
Aschenputtel auf Lesbisch, Enterpreis auf Sächsisch: Sat.1 fördert neuerdings Talente – und lud in Berlin zur Schau der Nachwuchskomiker. Letztlich aber ist Comedy in Deutschland wie Jazz in Deutschland . . . ■ Von Jenni Zylka
Es war die Chance, einmal das zu tun, was Fernsehleute am allermeisten hassen: in die Kamera winken – live. Ein Besuch bei Jörg Wontorra und der „ran“-Maschine im nagelneuen Berliner Sat.1-Studio ■ Von Michael Ringel
Sie sagen nur „Feidifeidifeidi“, aber manch einer hierzulande findet es gar nicht harmlos, wenn die „Teletubbies“ schon Zweijährigen Fernsehen beibringen sollen ■ Von Ania Mauruschat
Einst hat sie uns die Fernsehwelt erklärt: die Ansagerin. Doch ausgerechnet in einer Zeit, in der die Köpfe im Fernsehen immer wichtiger werden, wird die Dame nun vom Schirm vertrieben und durch den Trailer ersetzt ■ Von Klaudia Brunst
Den vom Neostalinismus befreiten Ländern Ostmitteleuropas droht nun das Abgleiten in einen rechtsextremen Nationalismus. Die liberalen Ideen des Westens wurden unter der kommunistischen Herrschaft verstümmelt, und die sozialistischen Ideale sind diskreditiert: Das Feld ist frei für Demagogen, die die liberale und linke Opposition als antinationale „Juden und Kosmopoliten“ denunzieren. Nährboden ist die sich ausbreitende Verunsicherung in der Gesellschaft. ■ VON IMRE MARTON