Vor vierzig Jahren begann in den USA eine von einem Schwarzen gegründete Musikfirma namens Motown, den Weißen Appetit auf Soul und Tanzen zu machen. Zuvor wollten die Konzerne nichts von afroamerikanischen Künstlern wissen. Innerhalb von zehn Jahren mutierte das Unternehmen aus der Industriestadt Detroit zum Multi im Showbusineß. Es brachte glamouröse, ja, anbetungswürdige Stars wie Diana Ross & The Supremes, Stevie Wonder, die Marvelettes, Michael Jackson, Gladys Knight, Smokey Robinson, die Temptaions, Four Tops oder Marvin Gaye hervor. Eine Würdigung zum Geburtstag ■ von Harald Fricke
Deutschland vor sechzig Jahren. Die Nationalsozialisten zerstören jüdisches Eigentum, Synagogen brennen. Nach der Reichspogromnacht vom 9. November 1938 fliehen viele Juden in die Niederlande. Dort, so hoffen sie, sind sie sicher vor Verfolgung. Tatsächlich aber läßt es das „arische Brudervolk“ nach der Besetzung an Kooperationsbereitschaft mit den Nazis nicht fehlen. Über Lebensgeschichten aus dem niederländischen Grenzdorf Arcen ■ Henk Raijer
■ In den Niederlanden sind Sprachkurse Pflicht. Ein „Einbürgerungsvertrag“ schreibt Neuankömmlingen sogar das Lernen der Landessitten vor – dafür werden sie aber auch gefördert
Hera Lind ist mühelos die erfolgreichste deutschsprachige Schriftstellerin geworden. Seit kurzem präsentiert sie die TV-Balzshow „Herzblatt“. Ein Porträt ■ von Harry Nutt
■ Schreibmaschinen als Sicherheitsrisiko, TV als Nabelschnur zur Welt: Wir dokumentieren einen Text über das Leben im Todestrakt aus Abu-Jamals Buch „Live from the Death Row“
■ Ausgerechnet in Oklahoma City, wo so etwas wie ein Bombenanschlag undenkbar schien, funktionieren die Rettungsarbeiten reibungslos. Aber das Wort "vermißt" wird mit jedem neuen Tag zum Euphemismus
■ Die Polizei hat aus dem Geiseldrama von Gladbeck gelernt und rief die Medien zu Besonnenheit auf. Selbst die Geiselnehmer wollten es nicht zu einem zweiten Gladbeck kommen lassen. Und die Journalisten?...