Und danach haben es alle Sekundanten schon immer besser gewusst: Die öffentlich-rechtliche Reprise von ARD und ZDF am8. September soll weniger steif und reglementiert, sondern viel provokativer werden. Dem Kanzler wär’s in jedem Falle recht
Not soll ja erfinderisch machen. Auf der Telemesse in Köln, wo die Sender sich alljährlich bemühen, einen besonders guten Eindruck auf die Werbewirtschaft zu machen, war davon wenig zu spüren
Sat.1 gilt nicht gerade als Nachrichtensender. Mit Blick auf die Bundestagswahl will der Sender dieses schlechte Image korrigieren: Talk-Urviech Erich Böhme soll’s richten, bevor er endgültig in Rente geht
Für zwei Millionen Euro ist die ARD-Serie „Marienhof“ in eine neue, sehr moderne Kulissenstadt bei München umgezogen. Es soll sich lohnen, denn in einer Seifenoper spricht der Hintergrund oft eine deutlichere Sprache als die armseligen Darsteller
Um mit Premiere endlich und erstmals schwarze Zahlen zu schreiben, braucht Georg Kofler nur viel mehr Abonnenten bis Ende nächsten Jahres und viel weniger Mitarbeiter bis Oktober dieses Jahres – und 250 Millionen Euro. Nur, wer soll die bezahlen?
Ein Mord nach dem Vorbild des Horrorfilms „Scream“ hat in Frankreich den Jugendschutz alarmiert. „Zum Schutz der Kinder“ verlangen die Verantwortlichen langfristig ein Verbot von Gewalt- und Sexfilmen – doch ihnen sind die Hände gebunden
Afghanische Fußballfans lässt die WM auch vor der Großleinwand in Kabul kalt, deutsche Soldaten halten sich für Experten, und bei der UNO trauern Anhänger des US-Teams über die Niederlage
Die Erfolge der Nationalelf setzen verborgene Emotionen frei. Bei den japanischen Fans rinnen die Tränen. Die Siegesfeiern fallen so ausgelassen aus, dass die Gastgeber selbst überrascht sind
Vom Baltikum bis zum Balkan sprießen rechtsextreme und rechtspopulistische Sender aus dem Boden. Rundfunk als Propagandainstrument ist das jüngste Ziel der Ultranationalisten im Osten
Die dreiteilige Doku „Familienkrieg“ beobachtet den Versuch, bürgerliche Idylle herzustellen, obwohl der Sohn rechtsradikal ist. (Teil 1 um 21.40 Uhr, ARD, Teil 2 und 3 am Montag und Mittwoch)
Georg Gafrons kleines Medienreich wird noch kleiner: Er hat die Geschäftsführung des Radiosenders 100,6 und von TV.Berlin niedergelegt – noch bleibt ihm die „B.Z.“
Wer wird in der kommenden Saison die Bundesliga übertragen? Natürlich wäre Sat.1 gerne weiterhin der große Fußballsender. Nur kosten darf es nicht zu viel
Als ob Alexander Kluges TV-Dialoge nicht schon absurd genug wären, setzt der nimmermüde Gesprächeführer noch eins drauf. Bei „Facts and Fakes“ ist gar nichts echt: Schauspieler Peter Berling macht so überzeugend den Emir, dass man sich wundert, warum der so gut Deutsch spricht (XXP, 23.30 Uhr)
Kommt er, oder kommt er nicht – der Insolvenzantrag für KirchPayTV und Premiere? Noch merkt der Abonnent nichts von der Kirch-Krise. Doch hinter den Kulissen werden mögliche Szenarien durchgespielt. Und selbst Murdoch, der eigentlich nichts mehr von Premiere wissen wollte, ist wieder mit dabei
„Leben nach Microsoft“ porträtiert sechs Programmierer, die bei Bill Gates so viel Geld verdienten, dass sie heute nicht mehr arbeiten müssen. Doch das ist ein trübes Glück. Ein Einblick in die Psychologie der „New Economy“ (20.45 Uhr, Arte)