Polens Frauen wollen von westlichem Feminismus und Emanzipation nichts wissen: „Gleichberechtigung“ wurde wie der Sozialismus von oben verordnet / Berufstätigkeit ist purer finanzieller Zwang / Sie sehnen sich nach dem Luxus, nur Hausfrau und Mutter zu sein ■ Von Edith Heller
Im „grauen Bezirk“ Neukölln holten die „Republikaner“ die meisten Berliner Stimmen / Purer Zufall, daß nur in einem Stimmbezirk jeder Fünfte die REPs wählte / „Parteien machen hier seit Jahren keine Politik“ / Auch jetzt streiten sie erstmal um Posten / Keine billigen Wohnungen, zu wenig Kitas und Schulen, „zuviele Aussiedler“ und jede Menge Romanhefte ■ Aus Neukölln Petra Bornhöft
■ In „Patriarchat und Kapital“ bietet Maria Mies eine Zusammenfassung ihrer Analysen / Kritikwürdig ist die Idealisierung der Subsistenzproduktion / Zu sehr enthält die Vision einer feministischen Gesellschaft Wunschdenken und moralischen Rigorismus
Das vom Bundesgesundheitsamt angekündigte Verbot von etwa 2.500 Naturheilmitteln führt zu Protesten bei Produzenten und Naturheilern: Laboruntersuchungen seien wegen der extremen Konzentration der Mittel zweifelhaft und kein Beweis für die Gefährlichkeit / Gesundheitsamt bürdet den Herstellern Gegenbeweis auf ■ Von Petra Dubilski
Die ökologische Bewegung in Lettland wird zum Testfall für die demokratische Umgestaltung der Sowjetunion / Zehntausende verhinderten Wasserkraftwerk bei Daugavpils / Als Ersatz geplant: Ein AKW bei Liepaja / Die Bewegung hat ein neues Ziel / Schon lange hängt Lettland an einem atomaren Energietropf ■ Aus Münster Ojars J. Rozitis
■ Ein Renamo–Überläufer packt aus: Über die Ziele der südafrikanischen Regierung, Verbindungen zur Bundesrepublik und interne Machtkämpfe / US–Regierung versucht, Renamo zu kontrollieren
■ Israels Reaktionen auf den Besuch der Grünen: Anerkennung für ideologische Bescheidenheit / Zum „Etikettenschwindel“ wird die Reise erst im nachhinein, wenn Teile der Fraktion Israel moralische Leviten lesen / Aus Jerusalem eine kritische Betrachtung von Henryk M. Broder
■ In der kolumbianischen Hauptstadt leben Hunderte von Kindern - oft erst fünf Jahre alt - tagsüber und nachts auf der Straße. Sie haben sich zu Banden zusammengeschlossen - eine Mischung aus Gewalt, Faulheit und Lebenslust