Das Schlimmste ist nicht mehr der Liebestod, sondern unerfülltes Weiterleben: Tina Lanik inszeniert Arthur Schnitzlers „Liebelei“ am Deutschen Theater als Sehnsuchtspathologie, die dem Hunger nach Leben nur Aussichtslosigkeit bescheinigt
Trost ist Illusion und Kommunikation ist bloße Form – und dennoch ist da eine Art Utopie: Das Kino Arsenal zeigt die wichtigsten Filme des japanischen Regisseurs Hirokazu Kore’eda
Hamburger Sozialforum beschließt umfangreiches Aktionsprogramm gegen Sozialabbau und die Privatisierung öffentlicher Einrichtungen. Chaos-Versammlung zeigt Risse im Forum-Bündnis auf. SPD plant antikommunistische Gegenkampagne
Gleich im Doppelpack brachten Staatsoper und Komische Oper zwei Klassiker der Opern-Moderne heraus. Die Musik von Alban Berg erwies sich dabei, dümmlichen Gags zum Trotz, als stärkste Kraft
Viele Antworten auf eine Frage: „Context – Plattform für zeitgenössischen Tanz im HAU“ begann mit Gastspielen aus Frankfurt, Paris und London. Der pure und weiche Tanz von Russell Maliphant leuchtete dabei am schönsten
Garageneinfahrten und andere Dinge, die keine Repräsentation beanspruchen: Ein Porträt der Berliner Bildhauerin Sabine Hornig, deren Skulpturen in der Galerie Barbara Thumm zu sehen sind
Dauercamper leben im Grenzbereich von Mobilität und Sesshaftigkeit. Vor kurzem noch verachtet als dickbäuchige Spießer und kleinkarierte „Bild“-Zeitungsleser, sind sie heute nachgerade die Avantgarde einer zeitgemäßen Lebensweise, Mischform von Flexibilität und Bodenständigkeit
In diesen Tagen findet das „Festival der Stimmen“ statt. Ein paar philosophische Gedanken über den Chor als Phänomen – von einer, die es wissen muss, der Leiterin des Berliner Popchors
Wir spielen Mozart und wir sind trashig: Das Pathos des Understatement lässt „Wolf … oder wie Mozart auf den Hund kam“ von Alain Platel an der Volksbühne etwas in den Kitsch abgleiten
Obwohl die Insel Poel nahe der mecklenburgischen Hansestadt Wismar nur etwa fünf mal sechs Kilometer groß ist, präsentiert sie sich als vielfältiges Archipel mit Steilküste, Salzwiesen und Seen
Auf der „imm cologne – die internationale Möbelmesse“ kamen die wenigen neuen Eindrücke von Außenseitern und Nachwuchsdesignern. Für Letztere ist es angesichts der ökonomischen Flaute allerdings schwer, ihre Ideen zu verwirklichen
„Endlich wird mein Ohr wieder gefickt“: André Galluzzi hielt als Resident-DJ und Attraktion des Ostguts Menschen nächte- und tagelang am Tanzen; bis zu 14 Stunden am Stück. Nach einem neuen Club sucht er erst, wenn es kein neues Ostgut geben sollte