Esda-Strümpfe, Imi, Ata und Freitaler Diätklöße: Wie und warum musealisiert man die DDR? Die Ausstellung „Tempolinsen und P2“ des Museums für die Alltagskultur der DDR in Eisenhüttenstadt macht dazu einen Vorschlag ■ Von Anke Westphal
Plastiktütenmobiliar als Persiflage des gegenwärtigen Designfetischismus: Eine Ausstellung im Hamburger Museum für Kunst und Gewerbe zeigt „Möbel der Armut – Grenzgänger der Wohnkultur“ ■ Von Kai Voigtländer
Küsse Tür! Mißbrauche Prinzessin! Rette Welt vor wuchernden Tentakeln! – aber bitte nicht am Monitor herumfummeln! Computerspiele bestehen mehr und mehr aus Meta-Gags und Unsinnstexten, die sich gegenseitig zuwinken ■ Von Uli Hölzer
Er will unbedingt wieder in den Bundestag, dabei geht es ihm da gar nicht gut: „Ein Lump“ sei er, hetzen die Kollegen aus anderen Fraktionen, „schlimm wie Hussein.“ Warum Gregor Gysi sich das alles antut, darüber grübelt er nicht so gern: „Ich habe Angst, mich dann zu zerstören.“ Der PDS-Mann aus dem Osten hat Großes vor: „Die SPD will er nach links ziehen, die Grünen vor ihrem Schicksal als zukünftige FDP bewahren und die Menschen „aufwecken“ und ihnen klarmachen, woran er noch immer glaubt – der deokratische Sozialismus ist machbar. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
Der Ehrenvorsitzende der FDP muß sehr lachen. Über die SPD und ihren Scharping: „Er muß noch üben, der Herr!“ Über die Grünen und ihren Fischer: „Das einzig Zuverlässige ist seine Unzuverlässigkeit.“ Kanzler Kohl? Eine Art Verfassungsfeind. Ärgerlich: Noch läuft nicht alles so, wie Graf Lambsdorff es gerne hätte. „60-Stunden-Woche – warum nicht?“ Aber der Mann ist auch Realist. Er weiß, daß ihm im Jenseits nur eins bleibt: „auf Gnade“ zu hoffen. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
Vor 75 Jahren eröffnete Magnus Hirschfeld das Institut für Sexualwissenschaften / Der Kampf gegen Sittenstrenge und Sexualnot und die Reglementierung der Frauen. ■ Von Kristine von Soden