Die Radioaktivität weitet sich immer weiter aus. Neben Milch und Spinat ist auch Trinkwasser verstrahlt. Experte rechnet damit, dass der Hälfte der verbliebenen Arbeiter der Strahlentod droht.
Techniker arbeiten weiter unter Hochdruck daran, die Kühlanlagen der Unglücksreaktoren in Fukushima wieder in Gang zu bringen. Es bleibt unklar, ob ihnen das gelingen wird.
Samstagnacht waren 30 Löschfahrzeuge und 300 Techniker im am AKW im Einsatz. Tepco behaupetet, dass der Strom wieder steht und der Druck im Reaktor 3 sinkt.
In der Atomanlage Fukushima I sind immer noch drei Reaktoren außer Kontrolle. Am Sonntag soll die Stromversorgung stehen und damit wieder die Kühlpumpen betrieben werden. Ein Überblick.
Einsatzkräfte versuchen weiter, die drohenden Kernschmelzen in den Atomreaktoren von Fukushima 1 zu verhindern. Bislang ohne Erfolg. Auch die Situation der 400.000 Obdachlosen spitzt sich weiter zu.
Die japanische Selbstverteidigungsarmee bespritzt die Reaktoren 2 und 3 des AKW Fukushima I mit Wasser, um es zu kühlen. An Reaktor 2 ist gelungen, ein externes Stromkabel anzulegen.
Die Abklingbecken am Akw wurden völlig vergessen. Nun versuchen Rettungskräfte, sie wieder mit Wasser zu füllen. Sonst schmelzen die alten Brennstäbe und verseuchen die Anlage.
Der Wettlauf mit der Zeit im AKW Fukushima hält weiter an. 130 Feuerwehrleute haben mit einem weiteren Kühlversuch begonnen. Aus Reaktorblock 2 steigt weiter Rauch auf.
Das AKW Fukushima barg Konstruktionsmängel, wie ein am Bau beteiligter Ingenieur sagte. Offenbar warnte die IAEA bereits vor zwei Jahren die Regierung.
Militärhubschrauber werfen Wasser auf Unglücks-Reaktor 3. Auch bei Reaktor Nummer 5 sinkt der Wasserstand und steigt der Druck. Die Zahl der Tsunami-Opfer liegt nun bei über 5.000.
Japan ist auf die Katastrophe so gut vorbereitet wie kein anderes Land, sagt der Nuklearmediziner Christoph Reiners. Es gibt Medizin, Messgeräte und Notfallstationen.
Schon 1954 begann Japan mit der Atomkraft, Ereignisse wie die Ölkrise beförderten ihren Ausbau. Kindern wird in der Schule sogar beigebracht, dass man Plutonium trinken könne.
In Block 2 des AKW Fukushima I wird eine weitere Kernschmelze befürchtet, die Brennstäbe liegen angeblich frei. Immer neue Nachbeben schüren die Angst vor neuen Tsunamis.
Die Atomkatastrophe mobilisiert in Deutschland Tschernobyl-Ängste – statt Mitgefühl mit der japanischen Bevölkerung. Die bange Frage in Asien lautet: Wohin weht der Wind?
Philip White von Japans wichtigster Anti-AKW-Organisation über den Umgang der Regierung mit der Katastrophe und das widersprüchliche Verhältnis der Japaner zur Atomenergie.
Die Situation am AKW Fukushima I hat sich verschärft: Inzwischen müssen dort drei Reaktoren mit Meerwasser gekühlt werden. Außerdem gab es am Montag zwei weitere Explosionen.
In einem Atomkraftwerk Tokai südlich von Fukushima ist das Kühlsystem ausgefallen. Ob eine Kernschmelze in Reaktor 3 im Akw Fukushima I begonnen hat, ist weiter unklar.