„Para-deiza“ nannten die alten Perser ihren Garten. Der symbolisierte die Idee des Friedens und der Zufriedenheit und war ein Gegenentwurf zur Natur. Seit gestern hat auch Berlin ein orientalisches Paradies. Damit eröffnete im Erholungspark Marzahn einer der größten islamischen Gärten Europas
Sie haben studiert, leiteten ganze Abteilungen, überwanden Grenzen und kulturelle Unterschiede, erlernten neue Sprachen und neue Berufe – doch eine Chance bekommen sie hier nicht: Flüchtlingsfrauen. Drei Frauen berichten, wie sie, einmal in Berlin angekommen, langsam aufhören, an sich zu glauben
taz-Serie „Engagement macht Schule“ (Teil 7 und Schluss): Die Werner-Stephan-Hauptschulein Tempelhof setzt auf das Selbstbewusstsein ihrer Schüler. Das Sitzenbleiben ist abgeschafft
Hans Barnea, Sohn eines jüdischen Holzhändlers aus Schlesien, lässt das Schicksal seine Biografie formen. Es führt ihn über Palästina als britischen Soldaten in deutsche Gefangenschaft während des Krieges und wieder zurück nach Israel. Nur einmal nimmt er das Heft seines Lebens in die Hand: als er vor vierzig Jahren zurückkam nach Deutschland, nach Berlin
Etliche Nutztierrassen vergangener Zeiten sind vom Aussterben bedroht, weil sich heutzutage kein Mensch mehr für sie interessiert – mit Ausnahme der pragmatischen Tierschützer im schleswig-holsteinischen Tierpark Arche Warder
Der Funktionär Michel Platini profiliert sich bei seinem Streben nach Macht im Weltfußball gleichzeitig als Romantiker und konservativer Bewahrer von „Grundwerten“. Beim Uefa-Kongress in Tallinn erhielten seine Ambitionen einen Dämpfer
taz-Serie Kriegsende (Teil 6): Das KZ Sachsenhausen hatte ein Außenlager in Lichterfelde. Die beiden Niederländer Gerard de Ruiter und Peter Josef Snep waren dort interniert. Snep, der Zimmermann, baute noch an Germania. De Ruiter, der Seemann, räumte die Trümmer des untergehenden Berlins weg
Fünf von sechs Football-Teams in der der NFL Europe kommen aus Deutschland. Im Amerika-affinen Old Germany erwarten die Teameigner der National Football League in den USA die besten Geschäfte – verdient haben sie bisher allerdings noch nichts
Der Kultursenator hat sich vom Fiasko bei Theater- und Opernbesetzungen noch nicht erholt, schon droht Ungemach von anderer Stelle. Problematischer ist, dass Flierl derzeit ohne Konzept operiert
Im Sommer 2011 will der BND nach Mitte in die Chausseestraße ziehen. Gestern wurde der Entwurf für den Neubaukomplex vorgestellt. Erster Profiteur des neuen Agentendomizils ist das Flüsschen Panke: Es wird im Zuge des Neubaus renaturiert
Als letzte Stadt ihrer Größenordnung in Niedersachsen hat nun auch Hildesheim ein Bürgerradio. Vor gut einem halben Jahr ging „Radio Tonkuhle“ als 15. Bürgerfunksender des Landes auf Sendung. Die Macher wissen, dass Radio glücklich macht. Bloße Selbstverwirklichung soll das aber nicht sein
Der Arsch der Welt hat einen Namen: Emsland, klar. Doch wie heißt seine Furche? A 31. Oder Emslandautobahn. Oder Friesenspieß? Egal – es zählen Belag und Geschwindigkeitsbegrenzungen
Hartwig Schmidt, Professor für Denkmalpflege an der Technischen Hochschule Aachen und Sprecher der Monitoring-Gruppe von Icomos Deutschland erklärt, warum Goslars Altstadt keine Shopping-Mall verträgt – solange sie den Titel Welterbe führen will
Ingo Kailuweit, Vorstandschef der Kaufmännischen Krankenkasse, äußert sich im taz-Gespräch zur Gesundheitsreform, blutigen Entlassungen und Gentests zur Früherkennung von Krankheiten
Forellen nachstellen und mit Frauen ins Feld gehen: Der Wolf, der Partisan, der Jagdtrieb, die Lust zu morden und das sexuelle Begehren gehören zusammen. Das zeigen auch die Bücher des montenegrinischen Widerstandsführer Milovan Djilas und des Schweizer Psychoanalytikers Paul Parin
taz-Serie „Islam in Berlin“ (Teil 13 und Schluss): Muslime und Nichtmuslime diskutieren über den Umgang mit dem Islam in der Stadt. Ein Gespräch über die schwierige Abgrenzung unter Muslimen, schick gekleidete Islamisten und das schwierige Verhältnis von Staat und Religion