Merkwürdiges 2004: Erst stand die Band Wir sind Helden an der Spitze der Charts, am Ende wurde der Film „Die fetten Jahre sind vorbei“ zum Kinohit. Doch nicht nur diese Ereignisse markieren die Rückkehr der Gesellschaftskritik ins Herz der Popkultur
In den USA kommt morgen Michael Moores „Fahrenheit 9/11“ ins Kino. Wird der umstrittene Dokumentarfilm dazu beitragen, dass Bush abgewählt wird? Oder ist er jetzt schon Schnee von gestern? Eine Kritik aus US-amerikanischer Perspektive
Das Fahrrad der Zukunft wird noch technischer, aber auch noch bequemer sein. So richtig was zum Lümmeln, prophezeit Paul Hollants. Räder dieser Art produziert er heute schon. Aber alles kann noch besser werden, vor allem das Gesamtkonzept Velo
Der Cartoonist Ralf König hat mit „Der bewegte Mann“ schwules Leben über die Szene hinaus populär gemacht – und zweifelt dennoch, ob die Toleranz von Dauer ist. Sein neuer Comic verhandelt also nicht zufällig das Thema der Homo-Ehe. Und: In „Sie dürfen sich jetzt küssen“ gibt es endlich ein Wiedersehen mit seinen Helden Konrad und Paul. Ein Besuch bei Ralf König in Köln
Nach acht Jahren macht der Fernsehunterhalter und Gesellschaftskritiker Harald Schmidt am Jahresende Schluss mit seiner Late Show bei Sat.1. Wie kommt’s? Und was bedeutet es?
Bagdad, Jerusalem, Aachen: Die Ausstellung „Ex Oriente – Isaak und der weiße Elefant“ macht eine Reise durch drei Kulturen in der Zeit um 800. Die Zeit um 2003 mischt dabei notwendigerweise mit
Martin Walser zeigt sich als Handlungsreisender in eigener Sache und gibt sich zur Abwechslung altersweise und mild: Sein neues Buch „Meßmers Reisen“ ist eine Einübung in die Standpunktlosigkeit und ein Versuch, ohne Überzeugungen zu leben
Teddy, der Inkommensurable (7): Mit verbundenen Augen, so Theodor W. Adorno, muss sich ein Künstler in die Gestaltung eines Kunstwerks stürzen. Aber welche aktuellen Erkenntnisse kann der Kunststudent von heute noch aus seiner „Ästhetischen Theorie“ ziehen? Ergebnisse eines Lektürekurses
Der Kanon des Glaubwürdigen wandelt sich: Viel mehr als in früheren Jahren betonen neue Spielfilme über die Verbrechen der NS-Zeit, dass sie auf historisch Verbürgtes zurückgehen. So auch der von Artur Brauner unter vielen Schwierigkeiten produzierte Film „Babij Jar –-Das vergessene Verbrechen“
Ob in Hamburg, Köln oder Brandenburg: Unter dem Druck fehlender Mittel verliert die Kulturpolitik mehr und mehr an Spielraum. Nirgendwo antwortet sie darauf mit einem ernst zu nehmenden Konzept. Absurdes Theater wird zur Politik-Vorlage
Mein Kafka, dein Kafka, Kafka ist für alle da: Erkundungen im gegenwärtigen kleinen Hype um den großen, armen Prager Autor – von einem Restaurant über den Experimentalfim „Ka.F.ka. Fragment“ bis hin zu Reiner Stachs umfassender Biografie
Bis zum 31. März können Opfer des Dopings im DDR-Sport Anträge auf finanzielle Hilfeleistungen stellen. Die ehemalige Kugelstoßerin Birgit Boese steht ihnen dabei mit Rat und Tat zur Seite
Vergangenheitsbewältigung: „Aus der Kolonie nichts als Gutes. Niederländisch-Indien in Bildern 1912–1942“, eine Ausstellung im Filmmuseum Amsterdam, zeigt Spiel- und Dokumentarfilme aus der Zeit, als Indonesien noch holländische Kolonie war