Beate Meyer von Hamburger Institut für die Geschichte der deutschen Juden hat einen Tagungsband mit herausgegeben, der sich mit jüdischem Bleiben und Fliehen zwischen 1938 und 1941 befasst.
Robert Cohns Eltern wurden von den Nazis drangsaliert und sprachen darüber kein Wort zu ihrem Sohn. Trotzdem - oder erst recht - hat sich der in Hamburg lebende Autor eine explizit jüdische Lebensform angeeignet.
Die Künstlerin lebt seit zwei Jahren in Hamburg. Am 11. März hat sie das Erdbeben von Tokio aus miterlebt. Zurück in Hamburg, fühlt sie sich schuldig, weil sie fliehen konnte - und ihre Freunde und Verwandten nicht.
Der Kinetik-Künstler Attila Csörgö schält Orangen, Würfel und Städte. Nur um festzustellen, dass sich aus Papier keine Kugel formen lässt. Zu erleben ist das nun in einer listigen, philosophisch-physikalischen Ausstellung in Hamburg.
Innerhalb von fünf Jahren hat sich ein gut strukturierter Tischfußball-Ligabetrieb etabliert. Inzwischen messen sich fast 500 SpielerInnen in 58 Teams unter Wettkampfbedingungen.
Er wollte wissen, warum eine Wissenschaft wie der Marxismus scheitern kann - wie in Polen, das er 1967 wegen einer antisemitischen Kampagne verlassen musste. Deshalb ist der inzwischen in Hamburg lebende Henri Kowalski Physiker geworden. Derzeit ergründet er den Ursprung des Universums.
Die Hamburger Skandinavisch-Übersetzerin Gabriele Haefs hat nicht nur "Sofies Welt" übertragen, sondern auch die Bücher ihres Mannes Ingvar Ambjörnsen. Es gibt aber auch Unübersetzbares. Da wird sie dann selbst zur Dichterin.
Die Stadt Hamburg besitzt das Budge-Palais, in dem die Hochschule für Musik und Theater residiert, eventuell zu Unrecht. Denn erworben hat sie es 1952 von einem Nachlassverwalter, den noch die Nazis eingesetzt hatten.
Die bundesweit erste Studie zum Nahverkehr während des "Dritten Reichs" von Christoph Strupp zeigt, dass die Hochbahn zügig nazifiziert wurde und große Pläne hatte. Umgesetzt wurde davon allerdings aus Geldmangel nichts.
Als sie Kunst studierte, brach der Libanon-Krieg aus. Galeristin ist Andrée Sfeir-Semler trotzdem geworden: Erst in Kiel und Hamburg, seit ein paar Jahren auch in Beirut. Aber wo ihr Zuhause ist, weiß sie bis heute nicht.
Die Hamburger Kunsthalle zeigt die erste große Retrospektive des Malers Philipp Otto Runge seit 30 Jahren. Eine hochkarätige, angenehm sperrige Ausstellung - und preiswert bestückt obendrein.
Am 13. Februar sollen die Berliner über den Gesetzesentwurf des Wassertischs entscheiden. Auch wenn die Verträge offen liegen - einen realistischen Weg, den Volksentscheid zu stoppen, gibt es nicht
Einst galt Werder als Obstkammer Berlins. Nun überfordern die riesige Nachfrage durch die Großstadt und die harte Konkurrenz auf dem Weltmarkt die Obstbauern in Brandenburg.
Dem Jüdischen in der Kunst von Marc Chagall will sich eine Ausstellung in Hamburg widmen. Möglich macht das seine vielfache Verwendung von entsprechenden Motiven. Andererseits: Ein ausdrücklich jüdischer Künstler, heißt es, wollte Chagall nie sein.
Über die Mediävistik gelangte Dorothea Greve zum Jiddischen. Sie war so fasziniert, dass sie begann, die Sprache zu lernenDEUTSCH ODER JIDDISCH Die Hamburgerin Dorothea Greve hat keine jüdischen Wurzeln. Trotzdem hat sie sich irgendwann ins Jiddische verliebt, das aus vielen Sprachen zusammen gesetzt ist. Seit bald 30 Jahren singt, lehrt und übersetzt sie es. Seit der Unterdrückung durch Stalin halten sich Muttersprachler bedeckt