Darf man mit Philipp Rösler über seine Herkunft, sein Aussehen und Rassismus sprechen? Die taz meint ja, solange es Rassismus in und außerhalb der FDP gibt. Deshalb führte sie mit Parteichef Rösler ein Interview über Koalitionsstreit und Steuerpolitik, aber auch über Hassmails, Röslers leibliche Eltern aus Vietnam und Rainer Brüderles Vergleich zwischen Bambusrohr und deutscher Eiche. Es war ein angeregtes Gespräch. Das Interview sollte Teil einer Serie werden, das Spitzen- politikerInnen mit schwierigen Themen konfrontiert. Bei Rösler schlugen wir „Hass im Wahlkampf“ vor. Dann gab seine Pressestelle das Interview nicht frei. Aus Protest gegen diese rigide Autorisierungspraxis veröffentlichte die taz nur die Fragen
In einem taz-Gespräch vom 2. 9. spricht Harald Welzer übers Schrumpfen, einen extrem guten Wahlslogan und warum er am 22. September nicht wählen wird. Zahlreiche taz-LeserInnen erklären hier, warum sie das Nichtwählen für einen Fehler halten.
BUNDESTAGSWAHL In Tempelhof-Schöneberg verschwinden Plakate von SPD, Linken und Piraten – überklebt werden sie mit Hinweisen auf Veranstaltungen des örtlichen CDU-Bundestagskandidaten
MILIEU Früher war es so: Kohl, Kanther, CDU – konservativ. Heute reden selbst einstige Hardliner so glatt geschliffen wie Kanzlerin Merkel und wollen die Quote. Auf der Suche nach einer politischen Identität, die keine Kontur mehr hat
Holländische Forscher präsentieren den ersten synthetischen Burger. Ist der eine Lösung des Hungerproblems? Oder doch eher der Veggie Day in deutschen Kantinen, der von den Grünen in ihrem Wahlprogramm vorgeschlagen wird?
Noch dreizehn Wochen bis zur Bundestagswahl und taz-Leser diskutieren, wie wir uns dazu verhalten sollen. Steinbrück wählen wegen seiner Tränen? Laut proklamierter Wahlboykott als politischer Akt? Die linke Alternative suchen?
Werden Parks gerodet, liegt der Vergleich von Stuttgart 21 mit dem Gezipark nahe, meinen LeserInnen. Haben die Grünen Demokaten „uns verraten“, weil auf ihrer Prioritätenliste jetzt der Laubfrosch fehlt? Auch diese Frage wird in Briefen an die taz verhandelt