Erfreulich geringe Akzeptanz der Realität: Die neuere palästinensische Literatur versucht die existenziellen Fragen der Literatur mit der kollektiven Erinnerung an die Geschichte zu verbinden
Der verengte Blick auf den aktuellen Terrorismus übersieht, dass sich der Islam in der arabischen Welt vor allem als jugendkulturelle Mode äußert. Für die Jungen steht er für Sinnsuche und Abgrenzung gegen „den Westen“ sowie die offizielle Kultur in den arabischen Staaten
Wie die Vergangenheit in die Gegenwart ragt: Mit ihrem Dokumentarfilm „Route 181 – Fragmente einer Reise in Palästina-Israel“ erinnern Eyal Sivan und Michel Khleifi an die Vertreibung der Palästinenser vor über 50 Jahren
Nach einem palästinensischen Sprengstoffangriff rückt Israels Armee in zwei Flüchtlingslager ein. Politiker von Regierung und Opposition sehen einen Zusammenhang zwischen der eskalierenden Gewalt und Scharons Rückzugsankündigung
Mit dem Anschlag von Istanbul appellieren islamistische Terroristen einmal mehr an einen latenten Antisemitismus in der muslimischen Welt. Doch sie entfremden sich damit von ihren Gesellschaften
„Freie Fahrt für freie Bürger“ oder „Wir sind die Revolution“? Über 30 Künstler präsentieren in „nation“, der neuen Schau des Frankfurter Kunstvereins, Arbeiten zum Begriff der Nation. Zugehörigkeit ist nicht mehr nur eine Frage von Sprache, Kultur und Territorium, sondern auch von popkulturellen Codes
In seinem neuen Buch begründet der Philosoph Michael Walzer, warum die humanitäre Intervention gegen Slobodan Milošević gerecht war und der Präventivschlag gegen Saddam Hussein es nicht ist. In den USA fand er damit kein Gehör
„Die Leute haben ihr Vertrauen in einen Frieden verloren“: Beim „Friedensstrukturen“- Workshop in Berlin diskutierten Filmemacher und Politiker über den Nahostkonflikt
Frauen, Kinder, Männer: „Lebende Bomben – Das Phänomen Selbstmordattentäter“ (20.45 Uhr, Arte) versucht, die „Geheimwaffe der Armen“ zu erklären. Und scheitert auf hohem Niveau
Im staatlichen PR-Zentrum in Jerusalem werden ausländische Journalisten freundlich in ihrer Landessprache begrüßt und mit Propagandamaterial zugeschüttet. An Orte, von denen es wirklich etwas zu berichten gibt, dürfen Presseleute gar nicht erst
Israelische Politiker mögen al-Dschasira nicht. Sie fordern ein Verbot des arabischen News-Senders – oder die Gründung eines proisraelischen Konkurrenzkanals. Bei den Palästinensern Nummer eins