Mit dem Begriff „Islamo-Faschismus“ reduzieren Bush & Co. die komplexen politischen Realitäten in den muslimischen Ländern auf die schlichte Formel: Wir gegen sie
Am Fall der mutmaßlichen Kofferbomber zeigt sich: Der Dschihadismus wird immer diffuser. Die Terrororganisation entfernt sich zunehmend von ihrem Schöpfer Bin Laden
Die Rede vom „asymmetrischen Krieg“ dient der Propaganda und der Selbstberuhigung. Sie soll über das eigentliche Dilemma im „Krieg gegen den Terror“ hinwegtäuschen
Aufgrund seiner historischen Verantwortung sollte sich Europa stärker für einen Frieden im Nahen Osten einsetzen. Gerade die Deutschen könnten eine führende Rolle spielen
Der Antisemitismus hat im Iran eine lange Tradition – nicht erst seit Ajatollah Chomeini. Eine genozidale Dimension, wie gegenwärtig oft behauptet wird, besitzt er aber nicht
Um die erneute Eskalation der Gewalt im Nahen Osten verstehen zu können, sollte man nach den irrationalen Spuren in der Ideologie des islamistischen Terrorismus suchen
Der israelische Krieg im Libanon lässt sich aus moralischen Gründen leicht verurteilen. Die Frage, wie sich Israel sonst gegen seine Bedrohung schützen soll, bleibt dabei offen
Die Hisbollah hat Israel den perfekten Vorwand geliefert, den Libanon anzugreifen. Doch auch dieser Krieg wird nur zu einem weiteren fragilen Waffenstillstand führen
Seit der Entführung ihrer Soldaten fühlen sich die Israelis wieder als Opfer der Situation. Sie übersehen, dass ihre Regierung nicht zu Verhandlungen und Kompromissen bereit ist
Der entführte Soldat in Gaza ist für viele Israelis eine Identifikationsfigur, weil sich als ein Opfer der Situation fühlen, sagt Alia Rayyan. Die Palästinenser dagegen versuchen, sich durch Bilder der Stärke wehrhaft zu zeigen