Der Film zur Platte zur Single zum Hit: Marius Müller-Westernhagen hat sich für die Rockdokumentation „Keine Zeit“ von D. A. Pennebaker auf Tour filmen lassen, der schon Clinton und Strauß porträtierte ■ Von Benjamin v. Stuckrad-Barre
■ Christa Lippmann, Geschäftsführerin des Gesamtbetriebsrats der Deutschen Aerospace (Dasa), bilanziert die Frauenförderpolitik in einem technischen Unternehmen
Er will unbedingt wieder in den Bundestag, dabei geht es ihm da gar nicht gut: „Ein Lump“ sei er, hetzen die Kollegen aus anderen Fraktionen, „schlimm wie Hussein.“ Warum Gregor Gysi sich das alles antut, darüber grübelt er nicht so gern: „Ich habe Angst, mich dann zu zerstören.“ Der PDS-Mann aus dem Osten hat Großes vor: „Die SPD will er nach links ziehen, die Grünen vor ihrem Schicksal als zukünftige FDP bewahren und die Menschen „aufwecken“ und ihnen klarmachen, woran er noch immer glaubt – der deokratische Sozialismus ist machbar. ■ Ein Gespräch mit Arno Luik
■ Zum Anfang des Jahres mutierten die Staatsbahnen zum Wirtschaftsunternehmen Deutsche Bahn AG und wurden von ihren Altschulden befreit. Was das für den neuen Konzern, die 350.000 Beschäftigte ...
Die verschiedenen KandidatInnen zu Italiens Kommunal-Teilwahlen setzen ihre eigenen Signale für die künftige politische Kultur des Landes ■ Von Werner Raith
Das deutsche Davis-Cup-Team scheiterte im Halbfinale unüberraschenderweise mit 2:3 an Cupverteidiger USA/ Andre Agassi konvertierte vom Schönwetterboy zum neuen US-Liebling ■ Aus Kansas City Peter Unfried
„Mütterchen“ Rußland muß erst noch herausfinden, wer es ist. Mit dem Zerfall des SU-Imperiums und der Abspaltung verschiedener Unionsrepubliken stellt sich den Russen zunehmend die Frage nach ihrer Identität. Die extremen Nationalisten knüpfen dabei an die zaristische Trinität von „Autokratie, Orthodoxie und Volkstum“ an. Ob sie sich gegen die „westliche Dekadenz“ durchsetzen oder ein liberales Nationalgefühl siegt, ist offen. ■ VONKLAUS-HELGEDONATH
8.Mai — die Vergangenheit, die nicht vergehen will: Der 86jährige Bundesminister a.D., Theodor Oberländer, will ein altes Urteil für ungültig erklären lassen. In Abwesenheit hatte ihn das Oberste Gericht der DDR 1960 wegen Mord zu lebenslangem Zuchthaus verurteilt. Die Ostberliner Richter bogen damals Fakten im Sinne ihres antifaschistischen Weltbildes zurecht, dennoch sollte Oberländer als der bezeichnet werden, der er ist: ein ausgewiesener Experte des arbeitsteiligen Völkermords. ■ VONGÖTZALY
Dart - aus dem Wintervergnügen königlicher Bogenschützen wurde ein Kneipensport, von dem heute einige Profis leben können, und um den kleinen Pfeil ranken Wissenschaft und Philosophie ■ Von Ralf Schaepe
Bei den Halbfinals der Australian Open bieten die Tennismänner lähmende Einseitigkeit: Edberg (6:1, 6:1, 6:2 gegen Wilander) und Ivan Lendl (6:4, 6:1, 6:2 gegen Noah) treffen sich im Endspiel / Noah überzeugte nur mit Worten und Gesten ■ Aus Melbourne Bernd Müllender