Parallelen zum NSU drängen sich auf. Die Polizei ermittelte schon damals sehr einseitig. Und die Politik wollte von rechtsextremem Terror nichts wissen.
RECHTER TERROR Vor drei Jahren flog die rechtsextreme Terrorgruppe NSU auf. Doch wer genau dahintersteckt, sei bis heute offen, sagt Clemens Binninger, der für die CDU im NSU-Untersuchungsausschuss des Bundestags saß. Und beim Einsatz der V-Männer, sagt der CDU-Politiker im taz-Streitgespräch mit Hans-Christian Ströbele (Grüne), habe der Rechtsstaat eine rote Linie überschritten ➤ SEITE 4, 5
NSU-PROZESS Bis heute Abend soll Beate Zschäpe erklären, warum sie ihre Anwälte loswerden will. Die Familien der Opfer warten weiter auf Erklärungen, warum ihre Angehörigen sterben mussten ➤ SEITE 4
STAATSBESUCH Bundespräsident Joachim Gauck gedenkt in Frankreich der Opfer eines SS-Massakers. Und preist bei der gleichen Reise Deutschland als großartiges Vorbild zur Bewältigung der Eurokrise
NSU-MORDE Ungewohnte Einigkeit im Bundestags-Untersuchungsausschuss: Die Gefahr des Rechtsterrorismus dürfe „nie wieder so fahrlässig gering eingeschätzt“ werden, heißt es im NSU-Abschlussbericht, der heute vorgestellt wird ➤ SEITE 3, 12
Der Innenminister opfert sich als nützlicher Idiot. Merkel wird es freuen. Denn ihr Kanzleramt ist verantwortlich für den BND und die Geheimdienstkoordination.