Richtige Kunst im Falschen
Eine Denksportaufgabe für Dekonstruktivisten: Stefan Römer beschreibt in seinem Buch über Fake, wie die Kunst der Achtzigerjahre die Grenzen zwischen Original und Fälschung aufgehoben hat
11.7.2001
Sinnfragen im Schlamm
Das Bier: labberig. Das Publikum: rücksichtsvoll. Die Dänen: nur moderat betrunken. Das Line-up: exzeptionell. Die Devise: Entertainment. So war das Roskilde-Festival im Jahr 1 nach dem Unfall
4.7.2001
Das Manifest des Szene-Samurai
Revolution No. 08/15: Haltloser Ich-Erzähler, gerade von seiner Freundin verlassen, sucht nach Struktur im Leben und dem großen Zampano. In Marc Fischers Debütroman „Eine Art Idol“ will die Popjugend sich partout einem System unterwerfen
5.6.2001
„Ich bin nicht Che Guevara“
Das wirkliche Zentrum der Macht ist die Werbung: Der französische Schriftsteller und ehemalige Werbetexter Frédéric Beigbeder über Berufe, in denen man sich wie in einem Luxusgefängnis fühlt, über den „Dritten Weltkrieg der Marken“, die Macht von Büchern und seinen Enthüllungsroman „39.90“
12.5.2001
„Dägä?“ – „Dägä!“
Der finnische Sprachanalytiker, Dünnbiertrinker und Musiker M. A. Numminen singt, wovon man nicht sprechen kann
20.4.2001
Minuten der wahren Empfindung
„Quiet Is The New Loud“ direkt aus Berlin: Während Contriva Protagonisten einer neuen Innerlichkeit mit Anschluss an die Welt der Elektronik sind, singt Christiane Rösingers neue Band Britta Lieder über das Leben der Boheme und seine Kehrseiten
31.3.2001
Das Märchen vom Übermoped
„Größer, schneller, weiter, schwerer“ war das Motto des „Stehaufmännchens“: Die ARD widmet sich einem idiotischen Fahrzeug – und setzt seinem Konstrukteur Friedel Münch ein dokumentarisches Denkmal („Der Mammut-Mann“, 21.45, ARD)
7.3.2001
No Englisch, please, vee are Deutsch
Am 25. Februar stand in der Sonntagsbeilage der in Delhi erscheinenden indischen Tageszeitung „Pioneer“ ein Text über die deutsche Diskussion zu Sprachreinheit, Kulturnation und Parallelgesellschaften. Anmerkungen dazu, was Green-Card-Anwärter erwartet. Ein Nachdruck
5.3.2001
No Englisch, please, vee are Deutsch
Am 25. Februar stand in der Sonntagsbeilage der in Delhi erscheinenden indischen Tageszeitung „Pioneer“ ein Text über die deutsche Diskussion zu Sprachreinheit, Kulturnation und Parallelgesellschaften. Anmerkungen dazu, was Green-Card-Anwärter erwartet. Ein Nachdruck auf Englisch
5.3.2001
Do you Voodoo in New Orleans?
Es ist die heimliche Hauptstadt afrikanischer Magie in Amerika. Am Jackson Square trifft man scharenweise selbst ernannte Wahrsager und Kartenleger. Manchmal trifft man dort aber auch echte Voodoo-Lehrer, so wie Queen Margret, die eine Mambo, eine Priesterin, istvon WILFRIED B. URBE
16.12.2000
Tragödien aus dem Süden
Zwischen Texas und New York: The Handsome Family sind das Traumpaar des „Alternative Country“. Inspiration finden die Nashville-Häretiker mit Drumcomputer in Antiquariaten und Musikarchiven
15.12.2000
Dies ist unsere Musik
Mit seinem neuen Film begibt sich Barry Levinson noch einmal ins Amerika der Fünfzigerjahre. „Liberty Heights“ schildert eine Jugend zwischen jüdischer Sozialisation, Bikinibeauties und Songs von James Brown – ethnische Differenzen verschwimmen zart utopisch im Sog der aufkommenden Jugendkultur
5.10.2000