Oscarverdächtig, aber keine Gefahr fürs Vorurteil: In „I am Sam“ gibt Sean Penn den geistig behinderten Vater, dem das Sorgerecht für die Tochter entzogen wird. Der Schauspieler schöpft aus den mimischen und gestischen Codes, die Hollywood für die Darstellung von Behinderung festgelegt hat
Ist Widerstand zwecklos? Toni Negri und Michael Hardt über ihre politische Theorie eines Imperiums im Weltmaßstab, das kein Außen mehr kennt, über das neue Verhältnis von Markt und Politik, über Alternativen im System, die Kurzsichtigkeit rein lokalen Protests sowie die Potenz der Vielen
Viele neue Rockbands haben im Augenblick die Gesamtpoplage in den Staaten und Europa fest im Griff. Während die einen Rock stumpf auf sich selbst anwenden und sich auch durch noch so schlaue Einwände nicht beirren lassen, gehen die anderen ganz spielerisch mit der Rock-’n’-Roll-Geschichte um
Ehebruch ist noch immer das Thema, das viele Filme inspiriert. China spendierte der Berlinale ein schönes Feuerwerk, weil der Dienstag auch der Beginn des dortigen neuen Jahres war. Vielleicht sollte man die Feuerwerkskunst fördern: Eine subjektive Rückschau auf die zwölf Festivaltage
Pogo im Jahr 2002: Brett Gurewitz, Gitarrist von Bad Religion, prägte den Punk wie kein anderer. Bis er zu seinem eigenem Feindbild mutierte. Nun will er von der Punknische aus die Majors verändern
Den Bildern eine Geräuschkulisse geben, realistische Künstlichkeit schaffen: Das Kunstmuseum Wolfsburg zeigt eine groß angelegte Retrospektive zum Werk des US-Westküstenmalers Ed Ruscha
Dank unermüdlicher Promotion durch Stars wie Eric Cantona gewinnt Beachsoccer an Popularität. Bei der EM im Februar wird in Barcelona auch ein deutsches Team nach dem sandigen Ball treten
Thomas Arslans Film „Der schöne Tag“ folgt seiner Heldin durchs sommerliche Berlin und schwebt zwischen Beobachtung, Beschreibung und Erzählung. Wieder erschließt Arslans Kino Realitätspotenziale, gerade indem es sie nur ästhetisch vermittelt
Die Weltmusik-Wandermesse WOMEX machte in diesem Jahr in Rotterdam Station, doch die Musik der niederländischen Migranten blieb vor der Tür. Dafür schaute David Byrne mal vorbei, und es wurde viel debattiert: über Krieg und Zensur, und über die französische Dominanz im Weltmusik-Sektor