Sie wollen nichts besser wissen. Sondern ein bisschen zitieren, ein bisschen witzeln, ein bisschen spielen. Und den meisten Braunschweiger Kunststudenten, die derzeit in Agathenburg ausstellen, gelingt das auch. Titel des Ganzen: „De natura artis“
In Braunschweig beginnt das Selbstfilmfestival „durchgedreht24“. Die gezeigten Filme kennen noch nicht einmal die Veranstalter – weil sie noch gar nicht existieren. Wer 24 Stunden lang durchdreht, wird vielleicht mit einem goldenen Fleischwolf belohnt
Auf dem Teufelsberg im Grunewald sollte einst ein Luxusresort entstehen. Die Investoren scheiterten. Seit Jahren will der Senat das Bergplateau zurückkaufen. Doch die Investorengruppe gibt nicht auf. Mittlerweile holt sich die Natur die Ruine zurück
Heute eröffnet in Hamburgs Einwandererstadtteil Veddel nach Bremerhaven das zweite deutsche Auswanderermuseum – die kommerzielle „Ballinstadt“. Authentizität bietet sie nicht, dafür sprechende Puppen und Fotos sturmumtoster Überfahrten zum gelobten Kontinent
Der 29-jährige Nachwuchs-Schauspieler Christoph Franken bringt mit 125 Kilo viel Körper mit auf die Bühne und versteht es, seine Physis exzellent einzusetzen: Seine Auftritte am Schauspiel Hannover sind gekennzeichnet durch hohe Intensität und hohe Präsenz, egal, welche Rolle er auch spielt
Als ewige Schau begriff Otto Dix sein Leben und Arbeiten. Vor ihm waren sie alle gleich: Die wilhelminischen Beamten malte und zeichnete er ebenso wie die Elenden, Bohemiens und Prostituierten. In Hamburg werden jetzt 100 seiner häufig unterschätzten Aquarelle und Gouachen gezeigt
Slowakischer Gegenwartsdramatik gilt der heutige Abend am Hamburger Schauspielhaus. Präsentiert werden Werke von Eva Maliti Fraňová und Michal Hvorecký. Ein Gespräch mit Kulturmanagerin Marina Vannayova. Sie hat die Stücke ausgesucht
Langsam kommt Bewegung in die Baustelle des Airports BBI in Schönefeld: Riesige Kipper bewegen tausende Tonnen Abraum, während im Containerdorf die Köpfe rauchen. Über den aktuellen Stand der Arbeiten informiert inzwischen eine blaue Ameise
Der Videokünstler Willie Doherty changiert in seiner Hamburger Ausstellung ein wenig unentschlossen zwischen Konkretion und künstlerischer Überhöhung des Täter-Opfer-Denkens. Und zeichnet so doch ein interessantes Psychogramm der nordirischen Gesellschaft
Sir Peter Maxwell Davies, der „Master of the Queen’s Music“, hat den ersten Teil des „Bremer Komponistenzyklus“ verfasst. Ausgangspunkt sind Bilder und Texte von Paula Modersohn-Becker, für die sich Davies schon lange begeistert
20.000 Lobbyisten suchen in Brüssel Einfluss. Berlin und Brandenburg sind mit Ländervertretungen und einer gemeinsamen Wirtschaftsrepräsentanz dabei. Ihr Einsatz zahlt sich aus – milliardenfach
In der Nacht zum 1. Mai besuchen wirklich engagierte Hexen keine handfesten Tanzveranstaltungen. Dafür übergeben sie ihre Wünsche den Flammen und trinken zu viel Bowle, wie ein Besuch bei der Walpurgis-Feier der Hamburger Hexenschule St. Paula zeigt
Dass sie im Schatten des Autors steht, findet sie in Ordnung, die Honorierung durch die Verlage keineswegs: Brigitte Große, literarische Übersetzerin aus dem Französischen, berichtet morgen in Hamburg mit zwei Kolleginnen über ihre Arbeit
„Faszination Steilküste“: Das niedersächsische Landesmuseum Hannover zeigt eine interdisziplinäre Schau, die zu jedem Bild eine kunsthistorische Deutung samt Gesteinsanalyse bietet. Das beantwortet keine Stilfragen, ermuntert aber zur Reflexion über Eis- und Kreidezeiten